Im Zeitraum zwischen Februar und Juli wurden 1270 Fragebogen an stationäre Patientinnen und Patienten des Kantonsspitals Glarus abgegeben, 626 Fragebogen (49.3 Prozent) wurden zurückgeschickt und ausgewertet. Die mit dieser Zufriedenheitsbefragung ermittelten Resultate sind nicht das Abbild harter Fakten, sie geben vielmehr den subjektiven Eindruck der Befragten wieder. Entsprechend schwierig sind die Resultate als gut oder schlecht einzustufen. Da mit dieser Methode bereits seit Jahren an vielen Spitälern der Schweiz Untersuchungen durchgeführt werden, lassen sich die Resultate des einzelnen Spitals mit den Daten anderer Spitäler vergleichen und damit klar interpretieren.
Die Patientinnen und Patienten sind mit dem Kantonsspital über alles gesehen zufrieden, denn 75 Prozent würden das KSGL sicher und 21.3 Prozent wahrscheinlich weiterempfehlen. Das Spital eher nicht weiter empfehlen würden 3.7 Prozent der Befragten. Der Vergleich mit 62 Schweizer Spitälern zeigt, dass anderenorts die Zufriedenheit noch höher ist. Deutlich besser als der Durchschnitt der Vergleichsspitäler schneidet das KSGL in den Bereichen Essen, Wohnen und öffentliche Infrastruktur ab. Dagegen ist die Zufriedenheit mit dem ärztlichen Bereich, der Pflege und der Organisation tiefer als in anderen Spitälern.
Den Patientinnen und Patienten des KSGL wurden insgesamt 32 Fragen gestellt, lediglich bei vier Fragestellungen waren etwas mehr als 10 Prozent der Befragten unzufrieden. Beim überwiegenden Teil der abgefragten Themen lag die Unzufriedenheitsquote unter 5 Prozent, d.h. über 95 Prozent der Befragten zeigten sich zufrieden. Dass dieses an sich zufriedenstellende Resultat knapp für das Mittelfeld reicht, ist ein Beleg für die grundsätzlich hohe Patientenzufriedenheit in den Schweizer Spitälern.
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