Pfarrhaus und Kirche sind saniert

Die im Jahre 1774 erstellte Kirche musste schon verschiedentlich renoviert werden. Erstmals war das 1840 der Fall. 1965 wurde der Bau unter Denkmalschutz gestellt. Vor zwei Jahren begann die Planung der nun abgeschlossenen, sieben Monate dauernden Sanierung.



Pfarrhaus und Kirche sind saniert

Stets einbezogen war durch das planende und begleitende Architekturbüro Hauser und Marti in Glarus die kantonale Denkmalpflege. Im November des vergangenen Jahres genehmigte die Kirchgemeindeversammlung den notwendigen Kredit von 962 000 Franken für die Kirche und 250 000 für den Wohnteil des Pfarrhauses (die öffentlichen Räume Sekretariat, Besprechungs- und Unterrichtszimmer blieben ausgeklammert). Es kamen dank Sponsoring gut 90 000 Franken zusammen. Auf der Basis des Vorprojekts und der anrechenbaren Kosten sicherten Bund, Kanton und Gemeinde 264 000 und die Kantonalkirche 329 000 Franken für die Kirche und 116 000 für das Pfarrhaus zu. An die Sanierungskosten für das Pfarrhaus beteiligt sich nur die Kantonalkirche. Der Kirchgemeinde verbleiben damit 291 000 Franken für die Kirche und 103 000 für das Pfarrhaus. Die Sanierung der Kirche wurde aufgrund baulicher Mängel an der Fassade und dem Dach der Kirche und der starken Verschmutzung des Innenraumes sowie dem Bedarf im Bereich der Installationen notwendig. Die Massnahmen beim Pfarrhaus beschränkten sich auf das Innere. Hier waren Anpassungen bei der elektrischen Installation, dem Ersatz der Ölheizung durch eine Wärmepumpenanlage und der Erneuerung der Nasszellen und der Kücheneinrichtung notwendig.

In der Kirche wurden die wertvollen Stuckaturen der Gebrüder Moosbrugger gesichert. Die Raumschale wurde überfasst und die Kirchendecke isoliert (Wärmedämmung). Im Innern wurden Beleuchtung, Elektroinstallation und Beschallung erneuert. Alle Böden, die Bänke und Stühle sowie die Brüstung auf der Empore wurden überholt. Der Kirchturm wurde neu gestrichen und das Dach mit einem Unterdach versehen. Teilweise waren Flickarbeiten am Turmhelm erforderlich. Auf der Ostseite wurde die Bepflanzung komplett erneuert. Probehalber wird der Turm von aussen beleuchtet, das wird noch bis Ende Dezember andauern, bevor übers Weiterführen definitiv entschieden wird.

Anlässlich des feierlichen Gottesdienstes zur Wiederöffnung der Kirche fielen die Kommentare sehr positiv aus.