Podestplätze für Glarner am 20. Jungfrau-Marathon

Ein Traumwochenende erlebten die über 6000 Volks- und Eliteläufer am 20. Jungfraumarathon. Herrliches Spätsommerwetter, eine imposante Bergkulisse und eine grandiose Stimmung der rund 50 000 Zuschauer entlang der Strecke machten diesen Klassiker der Bergläufe zum wahren Volksfest.



Podestplätze für Glarner am 20. Jungfrau-Marathon.
Podestplätze für Glarner am 20. Jungfrau-Marathon.

Die gleichzeitig durchgeführte Langdistanz-Berglaufweltmeisterschaft erforderte einen Doppelstart. Am Samstag starteten die Elitefrauen und am Sonntag die Elitemänner zur offiziellen WM. Jeweils um Punkt 09.00 Uhr erfolgte der Start in Interlaken. Nach einer Runde durch das Dorf führte die Strecke nach Bönigen am Brienzersee, bevor es Richtung Wilderswil und weiter nach Lauterbrunnen weiter ging. Die erste Streckenhälfte ist noch relativ flach. Erstmals richtig gefordert sind die Läufer hinauf nach Wengen. Nach einer kurzen Verschnaufpause steigt der Weg weiter an über die Wengernalp hinauf zum Fusse des Eigergletschers.

Das letzte Wegstück bedeutet auch zugleich die grösste Herausforderung der gesamten Strecke, geht es doch über den steilen Pfad der Gletschermoräne. Das Ziel liegt etwas weiter unten auf der kleinen Scheidegg, sodass der letzte Kilometer einen Schlussspurt noch zuliess. Bis dorthin haben die Läuferinnen und Läufer über die Distanz von 42,2 Kilometer mehr als 1800 Höhenmeter überwunden, eine wahrlich beachtliche Leistung. Unter den zahlreichen Finishern erreichten auch 17 Glarner das Ziel und genossen anschliessend ihren persönlichen Triumph.

Zwei von ihnen eroberten gar Podestplätze in ihren Alterskategorien. Daniela Laurant aus Näfels wurde sensationelle Dritte in einer Zeit von 4:20.14. Bei den Männern kam Paul Senn, ebenfalls aus Näfels, in den Genuss der Bronzemedaille. Er benötigte für die Strecke gar nur 4:04.26. Sechs weitere Glarner blieben unter der magischen Grenze von fünf Stunden. Susanna Käppeli brauchte 4:19.57, Fritz Tschudi 4:36.53 und Walter Dahinden 4:43.01. Priska Rast-Landolt kam in 4:52.28, Ralf Croci-Maspoli in 4:52.16 und Bea Salvadori in 4:59.14 ins Ziel. Auch die übrigen Glarner schlugen sich bravourös und liefen ihr eigenes tolles Rennen.

Das grossartige Jubliäumsfest auf der Kleinen Scheidegg inmitten des einmaligen Bergpanoramas mit Eiger, Mönch und Jungfrau liess alle Strapazen und Mühen des harten Aufstiegs vergessen. Fröhliche Gesichter zeigten die grosse Freude über die erreichten Leistungen. Den Organisatoren und zahlreichen Helfern gehört einen besonderen Dank. Sie sorgten für einen reibungslosen Verlauf und eine gute Stimmung unter den Läufern und Zuschauern dieser Laufveranstaltung.