Podestplatz zum Schluss der Triathlonsaison

Der Einzelstart erfolgte am späten Nachmittag in Locarno im Lago Maggiore, die Radstrecke führte auf schlecht gesicherter Hauptstrasse ins Maggiatal nach Avegnio und zurück und das Laufen wurde in der Umgebung des Lido Locarno abgehalten.



(von links): Rolf Kohler
(von links): Rolf Kohler

Mit bevorstehendem Badesaison-Ende, nähert sich auch das Triathlonsaison-Ende in der Schweiz. Der Himmel öffnete nochmals die Pforten und füllte den Lago Maggiore, sodass allen Triathletinnen und Triathleten am Locarno-Triathlon vom vergangenen Wochenende das Wasser über den Kopf reichte.

Am Start zur Short-Distanz, 500 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen, standen die drei Glarner Heinz Kamm, Näfels, Rolf Kohler, Netstal, und Andy Colella, Linthal.

Rolf Kohler startete in seinem Element hervorragend und absolvierte die Schwimmdistanz im 3. Rang. Das Radfahren nahm Rolf eher mit Vorsicht in Angriff, vermied jegliches Risiko, zu stark war der Strassenverkehr und zu minder die Verkehrssicherung. Das Laufen behagte Rolf wieder besser und mit Vollgas erreichte er das Ziel nach 1:11.34 Std. im 18. Schlussrang seiner Kategorie von 64 Klassierten.

Andy Colella startet im Wasser nach seinen Möglichkeiten, verschenkte keine unnötige Zeit und flitzte auf dem Rad Richtung Maggiatal. Das ansteigende Gelände behagte Andy, er biss kräftig in den Lenker und nach einer beherzten Talfahrt begab er sich auf seine Spezialdisziplin, das Laufen. Konkurrent um Konkurrent wurde überholt, und mit der Zeit von 1:08.11 fand sich Andy auf dem ausgezeichneten 10. Schlussrang.

Heinz Kamm, der unzählige Male den Locarno-Triathlon finishte, musste infolge Bahnschranken-Sperre seine radfahrerische Aufholjagt anfangs Maggiatal jäh unterbrechen. Nichtsdestotrotz fährt Heinz mit Vollgas Richtung Avegnio und auf seiner Rückfahrt nach Locarno vergass er, dass sein Rennrad mit Bremsen ausgerüstet ist. Diese Tatsache brachte Heinz in eine gute Ausgangslage und legte die 5 km Laufstrecke so zurück, als würde ihn den Hafer stechen. Der Lohn ist der Podestplatz im 3. Rang in seiner Kategorie, Zeit 1:19.42 und meines Wissens hat Heinz das Podest in Locarno rekordverdächtig bei jedem Start erreicht.