Projektleitung segnet Investitionsvorhaben in Glarus Süd ab

Bei sechs mitteilungsbedürftigen Geschäften gab die Projektleitung zuhanden des übergeordneten Lenkungsausschusses grünes Licht.



Hochwasserschutzprojekt in Mitlödi kostet über 2.2 Mio Franken (Bild: ehuber)
Hochwasserschutzprojekt in Mitlödi kostet über 2.2 Mio Franken (Bild: ehuber)

Die Projektleitung war sich an ihrer letzten Sitzung bewusst, dass Gemeinde-Investitionen zurzeit im Rampenlicht stehen und auf Herz und Nieren zu prüfen sind. Einigkeit bestand, dass alle zur Beurteilung beantragten Projekte durch Aufschub nicht gewinnen, sondern sich höchstens verteuern.

Investition für Hochwasserschutz

Bewilligt wurde der Antrag des Mitlödner Gemeinderates für das Hochwasserschutzprojekt gegen ein 300-jährliches Hochwasserereignis. Dessen Kosten werden brutto mit 2,250 Millionen beziffert, wobei Restkosten über 900 000 Franken zu 60 Prozent der Ortsgemeinde und zu 40 Prozent den Direktbetroffenen belastet werden sollen, heisst die Uferanstösser sollen an den Kosten beteiligt werden. Die Projektkosten sind auf drei Jahre verteilt budgetiert. Der Bevölkerung wird das Projekt an der Frühlingsgemeindeversammlung vorgelegt.

Investition für den Tourismus

Der Elmer Gemeinderat möchte das im Gemeindehaus befindliche Touristenlager für geschätzte Kosten von 787 000 Franken sanieren und hat dies der Gemeindeversammlung mit letztem Budget vorgelegt. Die 115 Schlafplätze des Lagers sind während des ganzen Jahres gut und jeweils von Weihnachten bis Ostern durchgehend voll belegt. Für den Tourismus der neuen Gemeinde Glarus Süd soll diese Einnahmequelle erhalten bleiben. Nebst der vorgesehenen Modernisierung des Lagers müssen auch Brandschutzauflagen erfüllt werden. Das heutige Gemeindehaus mit Mehrzweckhalle wird auch nach der Fusion Zentrum des Dorflebens bleiben. Nebst der Entnahme von 300 000 Franken aus dem Bürgerfonds sollen noch weitere Finanzierungsquellen für touristische Projekte gesucht werden.

Kataster und anderes

Die Engeler Gemeindeversammlung bewilligte bereits eine Katastererneuerung über 200 000 Franken sowie 120 000 Franken für den Ersatz eines Gemeindefahrzeuges mit Baujahr 1995. Beide Vorhaben sind als mitteilungsbedüftiges Geschäft auch Projektleitung und Regierung vorzulegen. Ausser Engi, Matt, Sool und Schwanden wurden die verlangten Plangrundlagen andernorts bereits erneuert. Die elektronische Erfassung der Grundbuchdaten wird von Bund und Kanton verlangt.

Die Projektleitung geht davon aus, dass keine Maschinen auf Vorrat gekauft werden, sondern notwendige Ersatzanschaffungen von den Gemeinden beantragt werden. Das Fahrzeug in Engi als auch eine von Linthal beantragte Schneeschleuder über 210 000 Franken werden deshalb im befürwortenden Sinn an den Lenkungsausschuss weitergeleitet.

Ebenso wird die Ersatzanstellung für eine Badwart-Gehilfin oder -Gehilfe für das Schwimmbad Schwanden gutgeheissen.

Personalbesprechungen laufen an

Bernhard Messmer, Personalverantwortlicher für Glarus Süd, startet am 23. Februar seine Informations-Tour durch sämtliche Gemeinden, um mit dem Gemeindepersonal inklusive EW-Angestellte das Gespräch aufzunehmen. Die Unterlagen zur Erstellung von Zwischenzeugnissen wurden an die Gemeindeverantwortlichen versandt.

Zahl des Monats

Aus der laufenden Arbeit der Projektgruppen rührt folgende Zahl: Glarus Süd besitzt 1130 inventarisierte eigene Gebäude.

*Claudia Kock Marti ist Kommunikationsbeauftragte der Projektleitung Glarus Süd