Prosit: Es möge nützen!

Seit der Entstehung der Gemeinde Glarus Süd am 1. Januar 2011 findet jeweils am Neujahrstag alternierend in den Kirchen von Glarus Süd ein ökumenischer Gottesdienst statt. Dieses Jahr war die Evangelische Kirche Schwanden zum zweiten Mal Gastgeber für den gelungenen, jeweils sehr gut besuchten Gottesdienst und den anschliessenden Neujahrs-Apéro.



(Bild: zvg)
(Bild: zvg)

In seinen Begrüssungsworten erzählte Gemeindepräsident Mathias Vögeli die Geschichte der vier Kerzen. Nachdem die Kerze des Friedens, die des Glaubens und die der Liebe in der heutigen Zeit keine Berechtigung mehr sahen und verlöschten, blieb allein die Kerze der Hoffnung, mit welcher die drei anderen Kerzen wieder entzündet werden konnten.

Pfarrer Joseph Naduvilaparambil erklärte in seinen Eingangsworten die Herkunft des Wortes Prost bzw. Prosit, welches zum Jahreswechsel zigtausendmal ausgesprochen wurde. Die Übersetzung des altlateinischen Wortes bedeutet «es möge nützen». Mit Prosit Neujahr wünschen wir uns, dass das neue Jahr uns Nutzen bringen soll.

Hoffnung für alle, wie es im 8. Kapitel des Römerbriefes zuversichtlich heisst und von Pfarrer Christoph Schneider verlesen wurde, passte zum noch jungen 2018 wie auch die Predigt zur Jahreslosung: «Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst» von Pfarrer Hans-Walter Hoppensack. Die von Pfarrerin Almut Neumann und Pfarrer Beat Wüthrich abwechslungsweise gesprochene Fürbitte schloss die guten Neujahrswünsche ein.

Eine liebgewonnene Tradition ist die Mitwirkung im Neujahrsgottesdienst des Chors 1666. Mit dem Kanon «Vom Aufgang der Sonne», dem Lied «The Rose» von Amanda McBroom und zwei Gospelliedern wurde der Gottesdienst musikalisch begleitet. Das Orgelspiel von Jakob Strebi rundete das gemeinsame Erlebnis ab.