«Rämlers» live im Eisenbähnli-Pub Reichenburg

Am Samstag, 19. November, gibt die Glarner Band Rämlers eines ihrer wenigen Clubkonzerte im Eisenbähnli-Pub in Reichenburg. Die 14-köpfige Band bietet neben eigenen Glarner Mundartsongs ein breites Repertoire an unterschiedlichem Partysound an. Die Instrumentierung mit Gitarre, Bass, Keyboard, Drums, Bläsersatz und Gesang ist ja eigentlich nichts Aussergewöhnliches, aber wenn da noch einige, zum Teil selbst gebaute Kuriositäten wie Fensterladen, Komposteimer, Waschbrett, Kübelsack, Garderobenständer usw. dazukommen, ist das Chaos perfekt und ergibt den einzigartigen «Rämler»-Sound.



Die «Rämlers» geben in Reichenburg ein Konzert. (Bild: zvg)
Die «Rämlers» geben in Reichenburg ein Konzert. (Bild: zvg)

Die Vorgeschichte ist ja zugegeben bereits etwas kurios: So entstanden doch die «Rämlers» ursprünglich aus einer Guggenmusik. Der Name Rämlers bedeutet übrigens nichts anderes als rammeln oder auch umherstreichen, das erklärt auch die manchmal etwas chaotische Art der etwas verrückten und anderen Truppe, was aber Bestandteil des Bandkonzepts ist. Die Musik der «Rämlers» ist eine ausgeklügelte Ohrwurmmischung mit einem breit angelegten Repertoire von Rock, Oldies, Blues, Schlager, Jazz, bis zum Heimwehgassenhauer und Seelenbrecher, zum Teil umarangiert und mit verschiedensten Einlagen und spassigen Showelementen angereichert. Nach über 30 Jahren sind die «Rämlers» zu einem schrägen Musik-Monument aus dem Glarnerland zusammengewachsen. Der chaotische Haufen genusssüchtiger Tonangeber mit Hang zur Verkaterung und machohaftem Benehmen macht die Musikszene seit über 30 Jahren unsicher. Sie haben die erfolgreiche Mischung zwischen Nonsens und Tiefsinn gepachtet. Zudem treffen sie auch den richtigen Ton, um die Massen an ihren Auftritten auf Tische und Bänke zu holen. Schaut man aber hinter die Kulissen, sind die «Rämlers» bescheiden und wollen einstimmig nichts von so viel Lobhudlerei hören. Sie schützen den Kern ihrer Freundschaft und Kreativität mit viel Schabernack und derben Spässen. Ihre Fans sind ihnen treu. Nicht nur an der Fasnacht, wo der wilde Haufen seinen Anfang fand, sondern auch an vielen Auftritten ausserhalb des Kantons.