Raiffeisen Volley Glaronia schlägt Raiffeisen Volley Toggenburg

Im hochspannenden Duell setzen sich die Glarnerinnen durch.



Angriff von Michelle Egger (9), beobachtet von Lea Werfeli (3). (Foto Olga Vartanyan)
Angriff von Michelle Egger (9), beobachtet von Lea Werfeli (3). (Foto Olga Vartanyan)

Glaronia – Favorit mit Fragezeichen

Für Trainer Filip Brzezinski gestaltete sich die Vorbereitung schwieriger als üblich: Stammlibera Romina Schnyder war krank und stand definitiv nicht zur Verfügung, Ewelina Brzezińska, Leistungsträgerin im Angriff, war ebenfalls nicht fit, konnte allerdings spielen, zumindest mit einem Unterbruch. Ihre Punkteausbeute war aber so niedrig wie noch nie.

Beide Teams gleichauf

Die Glarnerinnen taten sich schwer am Service, liessen sich immer wieder durch in die Feldmitte gespielte Finten überraschen und es gelang kaum, Aktionen über den Mittelblock zu lancieren. Ivana Bulajic buchte regelmässig Punkte und sorgte dafür, dass Raiffeisen Volley Glaronia mindestens eine Zeit lang mithielt, doch dann setzten sich die Gäste auf 15:12 Punkte ab. Es brauchte eine starke Serviceserie von Lea Werfeli, obwohl dies normalerweise nicht ihre Stärke ist, und Glaronia war wieder dran und gewann mit 28:26 Punkten äusserst knapp nach hektischen Spielsituationen.

Enge Partie

Glaronia schien nun die Partie im Griff zu haben und führte mit 20:13 Punkten, als Nadja Djuric für Maria Mandelbaum und Michelle Egger für Ewelina Brzezińska aufs Feld kamen. Damit konnte man zwar den Block verstärken und die angeschlagene Polin schonen, doch das Gefüge geriet durcheinander. Toggenburg nutzte diese Chance und holte mächtig auf. Zwei Satzbälle hatten die Gäste und ohne eine überragende Daria Szczyrba hätte sich Glaronia nicht durchsetzen können.

Gegnerinnen reagieren

Trainer Marcel Erni tauschte die Positionen der beiden Aussenangreiferinnen Annouk Erni und Savannah Purdy. Die Massnahme brachte Erfolg, Glaronia geriet rasch in Rücklage, reagierte weder mit einem Wechsel noch mit einer zweiten Auszeit und gestand den Gästen den Teilerfolg fast kampflos zu. Aber dann legten die Einheimischen nochmals los, starteten fulminant in den letzten Spielabschnitt, lancierten immer wieder Topscorerin Daria Szczyrba und hielten die Gäste auf Distanz, bis die volle Punktezahl im Trockenen war.

Raiffeisen Volley Glaronia–Raiffeisen Volley Toggenburg 3:1 (28:26, 28:26, 20:25, 25:22) – Kantonsschule Glarus – 300 Zuschauer – Spieldauer: 104 Min. – Schiedsrichter: F. Droguett, R. Demmel.

Raiffeisen Volley Glaronia: Mandelbaum, Brzezińska, Werfeli, Bulajic, Szczyrba, Mazzoleni, Cembranos, Djuric, Schädler, Wirz, Egger, Reuther. Coach: F. Brzeziński, G. Aebli.
Raiffeisen Volley Toggenburg: Komlodi, Wildberger, Joos, Marty, Roe, Keller, Bürge, Erni, Purdy, Schoop, Schnegg. Coach: M. Erni, P. Brunner

Bemerkungen: Glaronia ohne Romina Schnyder (krank).