Rechnung 2005 der Fürsorgegemeinde Glarus-Riedern schliesst viel besser ab

Die Rechnung der Fürsorgegemeinde Glarus-Riedern schliesst um 495'000 Franken besser ab als budgetiert. Dies ist sehr er-freulich und stimmt für die Zukunft positiv.



(Bild: l.conte)
(Bild: l.conte)

Bessere Jahresrechnung 2005

Die Kosten im Sozial- und Vormundschaftswesen sind nicht einfach zu budgetieren, da verschiedene nicht steuerbare Faktoren sich positiv oder negativ auswirken können. Die Unterstützungen an Bedürftige in Heimen haben sich im 2005 auf einem hohen Niveau eingependelt. Die Beiträge an Schweizer und Ausländer in der Gemeinde entsprechen den Vorgaben des Budgets 2005. Die Anzahl der unterstützten Gemeindebürger, die auswärts wohnen und fürsorgeabhängig sind, haben sich verdreifacht. Hier hat die Sozialbehörde keine Einflussnahme, da laut Gesetz die Behörde verpflichtet ist für auswärts wohnende Bürger aufzukommen. An die Renovation der Kinderkrippe Glarus wurde ein einmaliger Beitrag von 50'000 Fr. geleistet. Der Beitrag der Fürsorgegemeinde für die Zusatzleistungen zur AHV/IV/EL ist wesentlich tiefer ausgefallen als budgetiert. Auch diese Zahlungen lassen sich schwer voraussagen, da sich die Behörde auf die Vorgaben des Kantons abstützen muss. Von den 142'481 Fr. der Alimentenbevorschussung erreicht das Inkasso des Kantons eine kleine Rückerstattungsquote von 14'000 Fr. Es fliessen also nur 10% der Bevorschussungszahlungen wieder in die Fürsorgegemeinde zurück.

Hohe Rückerstattungen

Dank der Subsidiarität und der damit verbundenen professionellen Arbeit auf dem Sozialamt Glarus-Riedern sind die Rückerstattungen im 2005 massiv höher ausgefallen. Dank dem unermüdlichen und professionellen Einsatz der Angestellten auf dem Sozialamt konnten die Rückerstattungen um rund 376'000 Fr. erhöht werden. Die Steuereinnahmen bei den natürlichen Personen sind im 2005 leicht höher ausgefallen als im Jahre 2004. Durch die Revision des Steuergesetzes bei den juristischen Personen sind gesamthaft dennoch deutlich weniger Steuereinnahmen eingetroffen. Im Budget 2005 wurde ein Rückschlag von 784'000 Fr. angenommen. Mit einem effektiven Aufwandüberschuss von 289'606 Fr. schliesst die Rechnung 2005 massiv besser ab als budgetiert. Die Bestandesrechnung abgeschlossen per 31. Dezember 2005 weist neu noch ein Eigenkapital von 574'423 Fr. aus. Der Steuersatz ist mit 4% tiefer als in den meisten anderen Gemeinden des Kantons.

Kantonalisierung Sozialwesen

Die Sozialbehörde Glarus-Riedern hat vom Landsgemeindeentscheid betreffend Zentralisierung des Sozialwesens Kenntnis genommen. Da die Fürsorgegemeinde bereits über ein professionelles Amt mit moderner Infrastruktur verfügt, möchte man aktiv beim Aufbau und der Verwirklichung des zentralisierten Sozial- und Vormundschaftswesens im Kanton Glarus mitreden und mitarbeiten.

Wahlen der Sozialbehörde

Die bisherigen Ratsmitglieder Bea Lienhard, Maya Metzger, Thomas Spälti und Fredy Fischer kandidieren für eine weitere Amtsperiode. Marco Hodel stellt sich ebenfalls als Präsident zur Wiederwahl. Monika Dürst und Hanspeter Weiersmüller treten nach vielen Jahren engagierter Mitarbeit in der Sozialbehörde auf Ende Juni 2006 zurück. Sie müssen an der Fürsorgegemeindeversammlung ersetzt werden. Die beiden Revisoren Peter Bühlmann und Daniel Jenny stellen sich ebenfalls einer Wiederwahl.