Rechtsextreme stören Schlafaktion

Erfolgreich führte die JUSO Glarnerland ihre bewilligte Kundgebung „Schlafen gegen Rechtsextremismus“ durch. Beim Höhepunkt waren etwa 50 Personen anwesend und beteiligt. Mit Liegestühlen, Isomatten, Schlafsäcken und Decken war es zwar immer noch kalt, aber immerhin erträglich.



Schatten über der Kundgebung: Rechtsextreme aus Graubünden versuchten die Demonstranten zu provozieren (Bildmontage: jhuber)
Schatten über der Kundgebung: Rechtsextreme aus Graubünden versuchten die Demonstranten zu provozieren (Bildmontage: jhuber)

Um 14 Uhr kam es leider zu einer Störaktion, 20 Rechtsextreme marschierten auf dem Rathausplatz auf und versuchten die anwesenden Demonstranten zu provozieren. Sie verbrannten ein grosses Transparent der JUSO auf dem „Schlafen gegen Rechtsextremismus“ stand. Nach wenigen Minuten griff die Polizei ein und konnte die aggressiv auftretenden Rechtsextremen zurückhalten. Diese verzogen sich anschliessend, besammelten sich aber später wieder hinter dem Rathaus, worauf die Polizei wiederum einschritt. Dass Schlimmeres verhindert werden konnte, ist der Gemütsruhe der Anwesenden, die sich nicht provozieren liessen, und dem konstruktiven Eingreifen der Polizei zu verdanken.

Rechtsextremismus nicht tolerierbar

Dieser Vorfall und viele davor zeigt für die JUSO genau, dass jetzt Taten gefordert sind. Immer wieder und immer deutlicher ist die Rechte-Szene im Glarnerland zu spürend. Die aggressive und menschenverachtende Gesinnung kann nicht toleriert werden und es sind präventive Massnahmen von Nöten. Die JUSO schlägt der Regierung vor, eine Arbeitsgruppe mit Experten zur Thematik einzusetzen und Rechtsextremismus aktiv zu verurteilen. Eine Interpellation wurde durch die JUSO-Landräte im Landrat eingereicht, welche im Grundsatz genau dies fordert. Nun ist es an der Regierung aufzuwachen und zu handeln.