Regenbogen - die durchsichtige Brücke

Statt auf Nüenhütten fand der diesjährige, 25. Elmer Berggottesdienst im Restaurant Ämpächli statt. Schuld war das unsichere Wetter. Bereits zum 20. Mal wurde die Predigt vom Elmer Pfarrer Eckhard Raster abgehalten.



Pfarrer Eckhard Raster: beschützt unter dem symbolischen Schirm Gottes (Bild: ehuber) Kaspar Rhyner (rechts) im Gespräch mit dem ältesten Teilnehmer am Berggottesdienst
Pfarrer Eckhard Raster: beschützt unter dem symbolischen Schirm Gottes (Bild: ehuber) Kaspar Rhyner (rechts) im Gespräch mit dem ältesten Teilnehmer am Berggottesdienst

Begrüsst wurden die zahlreichen Teilnehmer am diesjährigen Berggottesdienst durch Klänge der Dorfmusik Engi unter der Leitung von Jaques Schuler sowie durch das Elmer Urgestein, Kaspar Rhyner. Auch dieses Jahr fand der bereits 95-jährige Paul Schneider den Weg nach Elm um am Berggottesdienst teilzunehmen. Dies sei für ihn, wie er betonte, immer ein sehr grosser Wunsch und solange es die Gesundheit zulasse, werde er an diesem Berggottesdienst Teilnehmen.

Unter dem Schirm Gottes

Zu Beginn seiner Predigt im Ämpächli öffnete Pfarrer Raster einen buntfarbenen Schirm um symbolisch darzustellen, dass wir unter dem besonderen Schirm Gottes stehen. Er und seine Konfirmanden, welche auf der Rückreise aus einem Lager verunfallten, standen ganz besonders unter diesem Schutzschirm. Dank diesem Schutz Gottes sei der Unfall noch „glimpflich“ abgelaufen und die verletzten Jugendlichen befinden sich alle auf dem Weg der Genesung. Er sei für diesen Schutz unendlich dankbar.

Der Regenbogen – die durchsichtige Brücke

„Wir bewegen uns in unserem Leben immer mehr am Wirklichen und Wichtigen vorbei.“ Pfarrer Raster zitierte in diesem Zusammenhang auch ein chinesisches Zitat: „die Arbeit läuft dir nicht davon, wenn du einem Kind den Regenbogen zeigst. Aber der Regenbogen wartet nicht, bist du mit der Arbeit fertig bist.“ Der Regenbogen ist ein kleines, von vielen Schöpfungswundern. Ein Wunder, das immer wieder daran erinnert, dass das Leben mehr ist als das, was wir sehen. Der Regenbogen, eine durchsichtige Brücke, die Himmel und Erde miteinander verbindet. Der Regenbogen ist wie ein Zeichen der Versöhnung zwischen dem Menschen und Gott. Es ist nicht das Aussergewöhnliche, das uns von Gott trennt, sondern es ist das Alltägliche. Es sind die vielen Gewohnheiten, die es zulassen, dass wir Gott oft vergessen.

Wie am Elmer Berggottesdienst üblich sitzen die Teilnehmer im Anschluss an die Predigt noch zusammen, geniessen die schöne Aussicht (sofern vorhanden) oder lassen sich von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sportbahnen Elm mit einer feinen Wurst und Brot verwöhnen.