Regierungsrätin Marianne Lienhard besucht Bundesasylzentrum

Seit Mitte Oktober 2023 ist das Bundesasylzentrum in der Zivilschutzanlage und Truppenunterkunft Allmeind in Glarus in Betrieb. Am Montag liess sich Regierungsrätin Marianne Lienhard vor Ort über den Betrieb informieren.



Regierungsrätin Marianne Lienhard und Audrey Hauri, Leiterin Hauptabteilung Soziales, lassen sich von Martin Heeb (von rechts) über den Betrieb des Bundesasylzentrums in Glarus informieren • (Bild: cet)
Regierungsrätin Marianne Lienhard und Audrey Hauri, Leiterin Hauptabteilung Soziales, lassen sich von Martin Heeb (von rechts) über den Betrieb des Bundesasylzentrums in Glarus informieren • (Bild: cet)

Das Asylwesen ist eine Verbundaufgabe zwischen Bund und allen Kantonen. Der Kanton Glarus beteiligt sich an der Lösung der Unterbringung der Menschen. Seit Herbst 2023 steigt die Zahl von Asylsuchenden, daher muss der Bund auch auf die Notfallunterbringung in Zivilschutzanlagen zurückgreifen. Der Kanton Glarus stellt vorübergehend die Zivilschutzanlage und Truppenunterkunft Allmeind in Glarus zur Verfügung, um frühzeitige Zuweisungen zu vermeiden.

Positive Zwischenbilanz

Die Leiterin des kantonalen Sonderstabs Asyl, Regierungsrätin Marianne Lienhard, liess sich mit ihren Mitarbeiterinnen aus der Hauptabteilung Soziales am Montag vor Ort über den Betrieb des Bundesasylzentrums in Glarus informieren. Die Besucherinnen wurden von Martin Heeb, Asyl-Organisation Zürich, und Roger Boxler, Chef der Asylregion Ostschweiz beim Staatssekretariat für Migration (SEM), ausführlich über den aktuellen Betrieb informiert. Die erste Bilanz nach rund drei Wochen Betrieb fällt positiv aus. Die Anlage in Glarus ist gemäss den SEM-Verantwortlichen sehr gut für eine temporäre Unterbringung von Asylsuchenden geeignet. Besonders gelobt wurde die Infrastruktur, die es ermöglicht, getrennte Schlafplätze für Familien, Frauen und Männer zu organisieren. Das derzeit vom Kantonsspital Glarus gelieferte Essen sei ebenfalls überdurchschnittlich gut und der Kontakt mit Kanton und Gemeinde unkompliziert.

Auch der erste Eindruck von Regierungsrätin Marianne Lienhard fällt positiv aus: «Der Betrieb ist gut und zweckmässig organisiert. Es ist wichtig, auch in Zukunft einen offenen Austausch zu pflegen.»

Befristeter Betrieb

Derzeit sind rund 70 Personen aus der Türkei, Afghanistan und Burundi in der Allmeind untergebracht. Insgesamt stellt der Kanton Glarus dem Bund 100 Plätze zur Verfügung. Die Betreuung und Sicherheit in der Anlage sind rund um die Uhr gewährleistet. Die Anlage in der Allmeind mietet und betreibt der Bund. Für den Kanton entstehen somit keine zusätzlichen Kosten. Der Betrieb des Asylzentrums in Glarus ist bis Anfang März 2024 befristet.