Der Erlös aus den Verkaufs- und Spendenaktionen kommt Kindern zugute, welche durch Arbeit ausgebeutet wurden. Es werden Projekte des grössten Schweizer Kinderhilfswerks Terre des hommes (Tdh) unter anderem in Westafrika, Osteuropa und Asien unterstützt, wo Kinder als Bettler, fliegende Händler und Hausangestellte arbeiteten oder ihren Lebensunterhalt in Fabriken, auf dem Feld und unter Tage verdienen mussten.
Über 2600 Schüler in der ganzen Schweiz und Liechtenstein beteiligen sich auch an dieser Aktion. Zusammen mit Tdh gehen sie als fliegende Händler auf die Strasse oder putzen Passanten die Schuhe. Als Vorbereitung veranstaltet Terre des hommes Animationen in den Klassen, wo die Kinder spielend lernen, wie Kinderarbeit aussieht und welche Auswirkungen sie auf das Leben eines Kindes haben kann.
Geschäftsleiter Vito Angelillo würdigt den Einsatz der Kinder und der Freiwilligen in der Schweiz, die den Anlass zum 18. Mal in Folge ermöglichen. «Die Kinder und die Freiwilligen tragen wesentlich zur Arbeit von Terre des hommes bei. Wir sind stolz, ein weiteres Mal auf ihre Unterstützung im Kampf gegen Kinderarbeit zählen zu können.»
Gemäss der Internationalen Arbeitsorganisation arbeiten weltweit 168 Millionen Kinder, über die Hälfte davon (85 Mio.) in den schlimmsten Formen von Arbeit, z.B. in der Kinderprostitution. Die momentane Flüchtlingskrise und die damit verbundene Verzweiflung vieler Eltern, trägt noch weiter zu dem Phänomen bei. In den Flüchtlingscamps im Libanon und in Jordanien ist die Anzahl arbeitender Kinder massiv angestiegen. Viele von ihnen arbeiten ungeschützt im besonders gefährlichen Landwirtschaftssektor und gehen nicht mehr zur Schule.
www.ilo.org/ipec/news/WCMS_416391/lang--en/index.htm
www.tdh.ch/de/actions/child_rights
Ennenda – Pfarrwahl in Vorbereitung
