Remo Goethe tritt als Präsident der Jungfreisinnigen zurück

Nach sechs Jahren an der Spitze der Jungfreisinnigen Kanton Glarus legt Remo Goethe sein Amt als Präsident nieder. Damit geht eine erfolgreiche Ära zu Ende, in der man ein deutlicher Anstieg an Mitgliedern verzeichnete und sich als stärkste bürgerliche Jungpartei etablierte.



Remo Goethe (zvg)
Remo Goethe (zvg)

Unter seiner Präsidentschaft wurde ein Memorialsantrag eingereicht und ein weiterer mitinitiiert. Bei den Landratswahlen trat man mit einer Rekordzahl von 16 Kandidierenden an, wobei zwei Jungfreisinnige aussichtsreiche Nachrutschplätze erlangten. Während der Pandemie rief man die Aktion «Biär fürds Glarnerland» ins Leben, bei der durch den Verkauf von fast 10 000 Bierflaschen die lokale Gastronomie unterstützt wurde.

Als liberales Korrektiv der FDP konnten die Jungfreisinnigen erfolgreich an den Delegiertenversammlungen der FDP Kanton Glarus die Nein-Parole zum Mediengesetz und zum Polizeimassnahmen-Gesetz (PMT) durchsetzen. Auf nationaler Ebene gelang es, mit der Renteninitiative und dem Referendum zum Filmgesetz als politische Kraft Themen zu setzten und die Schlagzeilen zu füllen.

Die Zeit sei für Goethe nun gekommen einer jüngeren Generation Platz zu machen und in der FDP weitere Wege zu gehen. Den Jungfreisinnigen bleibt er aber als engagiertes Mitglied erhalten – das bald auch im Landrat. Im Juni rutscht er für Landrätin Susanne Elmer Feuz nach und politisiert künftig als jüngstes Mitglied in der FDP-Fraktion. Das neue Präsidium wird kommenden Samstag gewählt.