„Road Show“ für noch bessere Qualität

Das Gold in den Köpfen der Mitarbeiter nutzen. Dies ist ein vorrangiges Ziel um den Qualitätsstandard in der Produktion bei der Electrolux AG in Schwanden noch weiter zu verbessern. In einem grossen Konzernumspannenden EQE-Projekt (Electrolux Quality Excellence) soll mit Hilfe einer Roadshow die Qualität bei der Herstellung unter anderem auch in Schwanden noch mehr gesteigert werden.



Roadshow Truck der Electrolux: am Freitag machte er Station in Schwanden (Bild: ehuber)
Roadshow Truck der Electrolux: am Freitag machte er Station in Schwanden (Bild: ehuber)

„Je näher dass man an Null herankommt, desto schwieriger wird es, dieses Ziel auch zu erreichen.“ Lars Zimmermann erklärte anlässlich einer Presseorientierung den Grund dieser Truckshow, die am vergangenen Freitag für die Mitarbeiter in Schwanden durchgeführt wurde. In dieser Show soll das Qualitätsbewusstsein auf eine spielerische Art noch vertieft werden.

Spezial-Truck schon 13.000 km unterwegs

Dieser Spezialtruck, der seit Freitag früh vor dem Hauptgebäude der Electrolux in Schwanden steht, hat bereits über 13.000 km unter den Rädern. Bis er in Schwanden eingetroffen ist, hat er an einer Vielzahl von Firmen, welche zum Electroluxkonzern gehören, Station gemacht und wird noch weitere gut 2.000 km unterwegs sein. Der Truck – ein amerikanisches Produkt – mit einer Länge von über 18 Metern wurde eigens für diese Show umgebaut. Bis heute haben bereits 13.000 Mitarbeiter in über zehn europäischen Ländern diese Show im Truck besucht. Mit dieser Show wird versucht dem Gedanken der Qualitätinitiative mittels dieses Events einen etwas anderen „Touch“ zu geben.

Qualitätsdenken spielerisch vertiefen

Seit den frühen Morgenstunden besuchen immer jeweils zwei Gruppen von acht bis zehn MitarbeiterInnen den Truck, um an einem kleinen, internen Wettbewerb teilzunehmen. Nach einer Einleitung durch einen Kadermitarbeiter wurde den Anwesenden in humorvollen Sequenzen am Bildschirm vorgeführt, was es zur Folge haben könnte, wenn die Qualität eines der Geräte nicht 100prozentig ist. Im Anschluss hatten sie Gelegenheit in einem Ratespiel – Analog „ wer wird Millionär?“ – mittels einem Knopfdruck etwas witzige Fragen im Zusammenhang mit der Qualitätssicherung zu beantworten. Aus jeweils vier Vorschlägen galt es die richtige Antwort herauszufinden. Es „kämpfte“ jeweils die Gruppe rot gegen die Gruppe blau und am Ende, nach insgesamt acht Fragerunden stand das jeweilige Siegerteam fest. Der Wettbewerb dauerte knapp 30 Minuten und wurde, trotz Spass, von allen doch auch ernst genommen.

Meilenstein für die nächsten 100 Jahre

Die Qualität ist, wie Lars Zimmermann betonte, von enormer Bedeutung und in Schwanden seien in den letzten Jahren diesbezüglich grosse Fortschritte erzielt worden. Das Qualitätsdenken müsse sich durch das gesamte Unternehmen ziehen und fängt nicht erst am Schluss einer Produktionslinie an. Das Vermitteln von Qualitätsbewusstsein sei immer eine trockene Materie, vor allem für Leute, die gewohnt sind am Band etwas auszuführen. „Wir möchten die Mitarbeiter mit ins Boot nehmen, wir möchten das Gold in den Köpfen unserer Mitarbeiter nutzen, aber wir möchten auch die Mitarbeiter motivieren sich in die Firma einzubringen.“ Zimmermann argumentierte weiter, dass es eine Erkenntnis sei, dass Schule geben gelernt sein müsse und dass nur bei einem spannenden Unterreicht der vermittelte Stoff, respektive die Anordnungen auch hängen bleiben.

„Qualitätssicherung und die Herstellung von Qualitätsprodukten ist ein sehr breites Spektrum und muss in den Köpfen der Mitarbeiter stattfinden und muss eigentlich täglich noch verbessert werden.“ Nach seiner Meinung seien die Mitarbeiter stolz in einem modernen und gut geführten Unternehmen zu arbeiten, dies sei aber auch in der Leistung eines jeden Einzelnen zu spüren. Dafür gebühre der Belegschaft in Schwanden einen grossen Dank. Mit diesem kleinen Event möchte er das 100-Jahr Jubiläum nicht abschliessen, sondern einen „Pflock“ für die nächsten einhundert Jahre einschlagen.