Rochaden in Glarus Nord

Durch die Wahl von Bruno Gallati (CVP) als Nachfolger von Beat Noser (CVP) in den Gemeinderat von Glarus Nord werden verschiedene Rochaden nötig. So wird ab dem 1. Januar 2011 Vizepräsident Adrian Hager die Führung des Nord-Parlamentes übernehmen. Auf den freiwerdenden Parlamentssitz rückt Patrick Noser-Stauffacher (CVP) nach.



Bereichsleitung Kanzlei/Gemeindeschreiberin.
Bereichsleitung Kanzlei/Gemeindeschreiberin.

Bruno Gallati war im Vorfeld des zweiten Wahlganges der meistgenannte Favorit auf den Sitz im siebenköpfigen Gemeinderat von Glarus Nord. Er wurde seiner Favoritenrolle auch gerecht und wurde mit 926 Stimmen gewählt. Einen sehr engagierten Wahlkampf führte der SVP-Kandidat Marc Ziltener, der am Schluss mit einem ausgezeichneten Resultat von 827 Stimmen belohnt wurde.

Nur knappe Stimmenunterschiede

Die Stimmbeteiligung an diesem Wochenende war mit 21,47 Prozent nicht gerade überwältigend. Im Anbetracht der vielen Veranstaltungen rund um die Adventszeit und der bevorstehenden Weihnachtszeit aber durchaus verständlich. Auffallend, dass das Stimmenverhältnis auch bei der geringeren Stimmbeteiligung fast gleich wie im ersten Wahlgang blieb. So konnte Ann-Kristin Peterson ihren Stimmenanteil von rund 25 Prozent halten, hatte aber auch im zweiten Wahlgang keine Chance auf eine Wahl. Vor allem Gallati und Ziltener führten in verschiedenen Gemeinden ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, meistens mit dem glücklicheren Ende für Gallati. Mit der Wahl von Gallati nehmen drei Näfelser Einsitz im Gemeinderat Glarus Nord.

Kein eigentlicher Verlierer

In einem Wahlgang mit dem relativen Mehr kann nur ein Kandidat oder eine Kandidatin gewinnen, die übrigen müssen sich dabei aber auf keinen Fall als Verlierer sehen. Für Peterson war die Ausgangslage als Grün-Linke von Anfang an sehr schwer gewesen, sie freute sich aber, dass sie ihren Stimmenanteil halten konnte. Auch Ziltener konnte aus dieser Wahl sehr viel Positives gewinnen und viele wertvolle Erfahrungen sammeln. Beide sahen sich zu Recht nicht als Verlierer.