Schulinterne Weiterbildung für die Lehrerinnen und Lehrer

In diesem Jahr haben für die Schülerinnen und Schüler der Gemeinde Glarus Nord die Frühlingsferien bereits zwei Tage früher als üblich begonnen: Grund dafür war eine schulinterne Weiterbildung, welche die rund 200 Lehrerinnen und Lehrer der Gemeinde Glarus Nord in den Tagen vor Ostern absolvierten.



Umgekehrte Welt: Die Lehrerinnen und Lehrer der Gemeinde Glarus Nord drücken für einmal die Schulbank. (Bilder: zvg)
Umgekehrte Welt: Die Lehrerinnen und Lehrer der Gemeinde Glarus Nord drücken für einmal die Schulbank. (Bilder: zvg)

Umgekehrte Welt: Die Lehrerinnen und Lehrer der Gemeinde Glarus Nord stehen für einmal nicht vor ihrer Klasse, sondern drücken derzeit für einige Tage selbst wieder die Schulbank. Anlass dafür ist eine schulinterne Weiterbildung, welche die Themen «Eigenverantwortliches Lernen» sowie «Schüleraktivierender Unterricht» zum Inhalt hat und die sich über insgesamt sechs Tage erstreckt. Der erste Block hat nun in den beiden Tagen vor Karfreitag stattgefunden.

Kooperatives Lernen

Im ersten Teil der sechstägigen Weiterbildung lernten die Lehrpersonen zunächst die Grundprinzipien des Kooperativen Lernens kennen, wie die Grundprinzipien des Kooperativen Lernens aussehen und anschliessend, wie diese Möglichkeiten im eigenen Unterricht umgesetzt werden können.

Wer Lernenden zu mehr Erfolg verhelfen will, muss sie dafür qualifizieren, mehr Verantwortung für ihr Lernen zu übernehmen. Eine Kernaufgabe heutiger Schulen besteht deshalb darin, die Schülerinnen und Schüler zu einem altersgerechten eigenverantwortlichen Lernen und Arbeiten zu erziehen. Eigenverantwortliches Lernen heisst einerseits selbstständiges Lernen, andererseits aber auch lernen, wie man voneinander, miteinander und füreinander lernt.

Kooperatives Lernen ergänzt somit das individuelle Lernen sowie das Lernen lernen, was folglich im normalen Alltagsunterricht in vielen Fächern gepflegt wird.

So enthielten die ersten zwei Tage auch Methoden, mit denen das Kooperative Lernen im Unterricht gefördert werden kann. Zudem ergab sich ein intensiver Austausch von Material und Erfahrungen, die in den ersten beiden Tagen der Weiterbildung erstellt und gemacht worden sind.

Lernen in Gruppen an fünf Standorten

Aufgrund der grossen Anzahl an teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrern erfolgte der erste Teil der Weiterbildung an fünf Standorten: Dabei wurden die grössten Gruppen, bestehend aus rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, in der Mehrzweckhalle Linth-Escher Niederurnen respektive im Singsaal Oberurnen geschult. Dazu kamen kleinere Gruppen im «Schnegg» Näfels, im Primarschulhaus Bilten sowie im Dorfschulhaus Mollis.

Geschult werden die Lehrerinnen und Lehrer durch Fachexperten des spezialisierten Beratungsteams von «schulentwicklung.ch». Diese Unternehmung ist auf die Entwicklung und Qualitätssicherung der Zusammenarbeit und des Unterrichts spezialisiert. Die Fachexperten bringen breite Erfahrungen aus der Führungspraxis, Beratung, schulinternen Weiterbildung und aus Pionier-Schulentwicklungsprojekten mit.