«Schwelle einer neuen Ära»

An diesem Wochenende öffnete der neue Hauptsitz der Raiffeisenbank Glarnerland erstmals ihre Tore und die Glarner kamen scharenweise. Bereits am Freitagabend konnten geladene Gäste einen Blick in das neue Gebäude im Zentrum von Näfels werfen.



Raiffeisen Schweiz. Gemeindepräsident Martin Laupper. Regierungsrat Rolf Widmer. Endlich ist es so weit. Hansueli Leisinger übergibt den Schlüssel an Stefan Hirt.
Raiffeisen Schweiz. Gemeindepräsident Martin Laupper. Regierungsrat Rolf Widmer. Endlich ist es so weit. Hansueli Leisinger übergibt den Schlüssel an Stefan Hirt.

Der Andrang am Samstag war riesig. Scharenweise wollten die Glarnerinnen und Glarner sehen, was in rund zwei Jahren direkt an der Hauptstrasse und mitten im Dorfkern Näfels entstanden ist. Viele staunten nicht schlecht über den hellen und offenen Eingangsbereich und die mit viel warmem Holz verzierten Sitzungszimmer und Büroräume. Voll Stolz zeigten die 18 Mitarbeiter im neuen Hauptsitz der Raiffeisenbank Glarnerland ihr neues «Zuhause». Bereits fest in Kinderhand war dagegen der neue Spielplatz direkt zwischen dem Gebäude und dem Dorfschulhaus.

Neues Dorfbild

Bereits am Vorabend waren geladene Gäste aus Gemeinde, Kanton und den wettbewerbsbegleitenden Banken, aber auch die am Neubau beteiligten Handwerker, Unternehmer und das Architekturbüro Lussi+Halter Partner AG, Luzern, anwesend. Sie alle konnten so in Augenschein nehmen, was 2006 mit dem Entscheid des Neubaus und der Ausschreibung einens offenen Wettbewerbs nach knapp zwei Jahren Bautätigkeit Realität wurde. Entlang der Hauptstrasse, zwischen der Gerbistrasse und dem Schulhaus entstand eine in den oberen Geschossen unterteilte Häuserzeile. Im Parterre sowie im ersten Obergeschoss dieses Gebäudes ist dabei der Hauptsitz der Bank angesiedelt. Im dritten und vierten Obergeschoss wurden sechs Mietwohnungen mit 4½- und 5½-Zimmern erstellt. Der neue Hauptsitz der Raiffeisenbank Glarnerland umfasst eine zeitgemässe Kundenzone sowie einen 24h-Bereich. Des Weiteren stehen mehrere dringend benötigte Beratungszimmer für die persönliche Kundenberatung sowie Sitzungs- und Schulungsräume zur Verfügung. Zudem bietet das Gebäude Fläche für 16 Arbeitsplätze und weist eine Raumreserve für mindestens 10 Arbeitsplätze auf. Westlich des Gebäudes wurden 13 Besucherparkplätze für Bankkunden erstellt. Die Erschliessung dieser Parkflächen erfolgt über die Hauptstrasse und die aller Gebäude über eine Tiefgarage mit 56 Abstellplätzen.

Stärkung der Gemeinde

Wie Verwaltungsratspräsident Hansueli Leisinger nach dem Rundgang erzählte, war sehr früh klar, dass der Hauptsitz der Raiffeisenbank wieder nach Näfels kommen soll, da hier die Geschichte der Genossenschaft im Jahr 1929 ihren Anfang nahm. Die Suche nach einem geeigneten Standort stellte die Baukommission jedoch für einige Zeit vor grosse Probleme. «Viele mögliche Orte wurden geprüft, abgelehnt und teilweise wieder erwägt.» Bis mit der Wydenhof AG unter George Müller der ideale Partner gefunden wurde. Neben dem Hauptgebäude der Bank enstanden so noch weitere vier Bauten, die Platz für Wohnungen und Gewerbe bieten. Die neue Überbauung sei eine deutliche Stärkung des Zentrums von Näfels, aber auch der Gemeinde Glarus Nord, wie Gemeindepräsident Martin Laupper betonte. «Es tut dem Zentrum von Näfels gut, aber auch uns tut dieser Schritt sehr gut.» Auch Regierungsrat Rolf Widmer überbrachte die Glückwünsche der Regierung und zeigte sich angetan vom neuen Hauptsitz und wies darauf hin, dass der grösste Teil Arbeiten durch einheimische oder regionale Unternehmen ausgeführt werden konnten.

Dann war es endlich so weit: Vom Architekten Remo Haller über Hansueli Leisinger erhielt Stefan Hirt, Vorsitzender der Geschäftsleitung, symbolisch den Schlüssel für sein neues Gebäude. Hirt bedankte sich bei allen am Neubau Beteiligten und vor allem dafür, dass während der Bauphase keine nennenswerten Unfälle passiert seien. Mit der neuen Infrastruktur sei es der Raiffeisenbank Glarnerland noch besser möglich, auf die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kunden einzugehen.