Schwyzer Kantonalmeisterschaft 2012 in Reichenburg

Als zweiter Vorbereitungswettkampf auf das Gla-Bü in Schwanden starteten die Turnerinnen und Turner von Netstal an der Schwyzer Kantonalmeisterschaft in Reichenburg.



Schwyzer Kantonalmeisterschaft 2012 in Reichenburg

Die Ziele des Oberturners waren klar, er wollte eine Steigerung der Resultate gegenüber dem GLTV-Verbandsturntag sehen.

Es wurde ein langer, heisser Wettkampftag. Bereits am frühen Morgen um halb zehn Uhr durfte die gemischte Gymnastikgruppe zu ihrem ersten Wettkampf antreten. Der «schlechte» Einturnplatz trug sicher nicht gerade dazu bei, das Gefühl von Sicherheit zu verleihen, aber das ist und kann Turnfest sein. So schlichen sich die einen oder anderen Patzer ein.

Bereits eine halbe Stunde später waren die sechs «starken» Männer an der Reihe. Sie stemmten 4086 kg in die Höhe, erfreulich ist, dass ab dieser Saison der 22,5-kg-Stein auch wieder eingesetzt wird. Ganz ohne Notenabzug ging es leider auch nicht, aber jeder Turner hat in seiner Laufbahn als Steinheber einen Fehler zugute.
Nach einer Verpflegungspause galt es, die 5-kg-Kugel zu bewegen, um möglichst viele Meter zu sammeln. Mit Ehrgeiz und guten Vorsätzen gingen sie ans Werk, das wirkte sich auch positiv auf die Flugbahn der Kugel aus. Die Trainingsleistungen wurden übertroffen und keiner musste eine Weite unter 10 Meter notieren lassen.
Mitte Nachmittag traten die Turnerinnen zum Fachtest Allround an. Nach einem sehr nervösen Start, wo die Bälle überall hinflogen, nur nicht zum Fänger, beruhigten sich die Nerven langsam und die Punkte stiegen auf dem Zähler in die Höhe. Eine kleine Regelunsicherheit wurde dann auch noch bereinigt, leider gab diese jedoch zwei Minuspunkte.

Am späten Nachmittag war die zweite Gymnastikvorführung an der Reihe. Ein anderer Einturnplatz, müde Muskeln vom Fachtest Allround oder vom «nichts» machen, war eine weitere besondere Mischung zum Vorbereiten. Auch diese Vorführung gelang nicht ganz fehlerfrei.
Ohne Pause ging es gleich weiter, um sich für die Pendelstafette vorzubereiten. Die Turnerinnen in der Serie zwei und die Turner zehn Serien später. Beide Teams verzeichneten keine Übergabefehler, obwohl der eine oder andere sehr knapp war. Knapp ist jedoch auch sehr gut, denn dann verschenkt man am wenigsten Meter und Sekunden.
Bis zum Rangverlesen hatte man nun Zeit, gemütlich zusammenzusitzen und war natürlich sehr gespannt auf die verschiedenen Noten. Die Gymnastiknote war eine leise Enttäuschung, der Fachtest entsprach auch nicht ganz den Erwartungen (im Training erreichten sie die besseren Punktzahlen), die Pendelstafette, das Kugelstossen und das Steinheben zeigt eindeutig steigende Tendenzen. Trotz der nicht ganz zufriedenstellenden Resultate genossen die Turnerinnen und Turner den Festabend bei Tanz und Musik und der Bar und im Festzelt.

In drei Wochen ist in Schwanden der Saisonhöhepunkt, das Gla-Bü. Die bis jetzt erreichten Resultate bedürfen doch noch einer kleineren Korrektur nach oben. Die Oberturner bieten uns ein abwechslungsreiches und intensives Trainigsprogramm an. Also trainieren wir noch fleissig, dann ist sicher noch eine Steigerung im Bereich des Möglichen.