Selten begangen, aber eindrücklich

Als uns der SAC Tödi eröffnete, dass die Sektion das Kinderbergsteigen zu einem Sternmarsch zum 150-Jahr-Jubiläum einlädt, war die Idee geboren, von Linthal über den Saasberg in die Leglerhütte aufzusteigen.



Das Kinderbergsteigen in der Schlüsselstelle zum Kleinen Kärpf (Bilder: beat frefel). Eine kleine Welle fürs gute Wetter. Das Kinderbergsteigen auf dem Kleinen Kärpf.
Das Kinderbergsteigen in der Schlüsselstelle zum Kleinen Kärpf (Bilder: beat frefel). Eine kleine Welle fürs gute Wetter. Das Kinderbergsteigen auf dem Kleinen Kärpf.

So trafen wir uns noch etwas verschlafen am Samstagmorgen um 07.00 Uhr beim Bahnhof Linthal. Wir liessen uns anschliessend von den Eltern der Kinder noch bis zum Restiberg chauffieren. Im Schatten vom Saasberg gewannen wir langsamen Schrittes an Höhe. Im oberen Teil liessen einzelne Wegspuren den Weg nur noch erahnen. Doch die Kinder erstiegen trittsicher, wie wenn sie dies jeden Tag machen würden, die steilen Wiesenplanggen. Die angebrachten Ketten erleichterten uns den Ausstieg aus dem steilen Gelände. Bei einem Schluck Sirup und einem Müesliriegel genossen wir die Rundsicht auf dem Saasberg.

Den grössten Teil der Höhenmeter hatten wir hinter uns und konnten die Leglerhütte schon sehen. Nach dem Mittagessen beim Bützistock nahm sich jeder noch einen Stein fürs Jubiläums-Steinmannli und schon bald erreichten wir das Tagesziel. Bei musikalischer Unterhaltung genossen wir einen Apéro und das anschliessende Nachtessen in der Hütte.

Nach dieser fürs KiBe eher weiten Tour war das Bedürfnis bei den Kindern, länger wach zu bleiben, klein. Die Leiter sassen aber bis in die späte Nacht in der Gaststube und plauderten über vergangene Zeiten.

Am Sonntagmorgen stieg das KiBe alsbald über den Unter Kärpf und weiter über den Grat. Nach einer kleinen Klettereinlage an Eisenbügeln erreichten wir den Kleinen Kärpf. Wir durften noch eine Weile die grandiose Aussicht vom Kärpf geniessen, bis wir zur Kärpfscharte und danach weiter abstiegen. Die Kinder konnten es kaum erwarten, über die Schneefelder der Leglerhütte entgegenzusausen.

Nach einer ausgiebigen Mittagsrast verabschiedeten wir uns und stiegen zur Mettmenbahn ab. Die Eltern nahmen an der Talstation die etwas müden, aber zufriedenen Kinder in Empfang. Und so ging eine nicht alltägliche Tour, die von den Kindern wie auch von den Leitern einiges forderte, zu Ende.