SM-Bronze für Severin Bässler über 10 km

Der Elmer Severin Bässler ist in Form gekommen. Nachdem er kürzlich an drei Volksläufen Podestplätze erreichte, rangierte er sich in Klosters an den Kurzdistanz-Schweizermeisterschaften (eher Bündner Meisterschaften wie ein Zuschauer spasseshalber meinte) einmal auf dem Podest und einmal knapp daneben.



Foto: proNordic zeigt Severin Bässler auf dem 3. Rang im Einzelstart neben Fabrizio Albasini (1.) und Curdin Rätz (2.) beide SC Alpina St. Moritz
Foto: proNordic zeigt Severin Bässler auf dem 3. Rang im Einzelstart neben Fabrizio Albasini (1.) und Curdin Rätz (2.) beide SC Alpina St. Moritz

Über die Hälfte der Medaillen blieben im Bündnerland. Doch der Reihe nach: Im Einzelstart über 10 km auf einer anspruchsvollen Loipe mit einer Gesamtsteigung von 145 Metern entschieden sich Bässlers wie die meisten Läufer, ohne Steigwachs in Doppelstocktechnik zu laufen. Dank einer guten Skipräparation von Dave Brotzer war Severin Bässler mit seinem Material konkurrenzfähig. Nach 5 km lag er an dritter Stelle und verteidigte diesen Rang bis ins Ziel. Insgesamt fehlten 17 Sekunden für den Meistertitel und auf Curdin Räz 12 Sekunden. Mario Bässler (SC Elm) zeigte eine aufsteigende Form und klassierte sich als 13. im Feld der 80 Herren. Silvan Hauser (SC Riedern) hatte keinen allzu guten Tag und konnte mit Rang 29 resp. Rang 16 (U18/20) nicht zufrieden sein. Im Verfolgungsrennen tags darauf gelang Hauser die Rehabilitation und er liess sein Können mit Rang 5 bei den U20 aufblitzen. Verbessert zeigte sich auch bei den Herren Mario Bässler auf dem 10. Rang. Zu seinem Lauf meinte Bässler: «Noch fehlt mir etwas die Spritzigkeit, doch sehe ich das Ende des Tunnels.» Lange durfte Severin Bässler bei den Herren von einer weiteren Medaille träumen, doch gegen den Endspurt von Noe Näff (Scuol) hatte er nichts mehr entgegenzusetzen. Severin Bässler zu seinem Rennen: «Nach dem Start konnte ich Curdin Räz (2. Rang) nicht auflaufen und der überholende Candide Pralong (Val Ferret, 1. Rang), war für mich einen Zacken zu schnell, um ihm folgen zu können.» Sein 4. Rang ist dennoch ein grosser Erfolg und Motivation für den kommenden Engadiner. Die Glarnerinnen erreichten in der Verfolgung der Damen einen Mittelfeldrang 16 (Malia Elmer) und die junge Linn Zentner bei den U18/20 den 18. Rang im eher für eine Schweizer Meisterschaft bescheidenen Feld. Immerhin ähnliche Leistungen wie beim Einzelstart tags zuvor. Auch bei den Männern zeigte sich die Nachhaltigkeitsschwäche von Swiss-Ski. Viel zu viele Talente beenden ihre Sportkarriere bevor sie ins eigentliche Langlaufalter kommen. Hier ist Handlungsbedarf gegeben und wird unter der Leitung von Guri Knoten endlich an die Hand genommen.