Soforthilfe für zerstörtes Flüchtlingslager Moria beschlossen

Als Soforthilfe für das zerstörte Flüchtlingslager in Moria auf Lesbos leistet der Kanton einen Betrag von 10 000 Franken zugunsten der Unicef.



Medienmitteilung vom Regierungsrat
Medienmitteilung vom Regierungsrat

In der Nacht vom 9. September 2020 zerstörte ein Feuer das überfüllte Flüchtlingslager Moria auf der Insel Lesbos in Griechenland fast vollständig. Es muss u. a. Hilfe für mehr als 4000 Kinder bereitgestellt werden. Die Coronavirus-Pandemie erschwert die Arbeiten vor Ort. Die Lage ist komplex und kritisch.

In der Nähe des Flüchtlingslagers Moria steht in Tapuat ein Unicef-Betreuungszentrum für Kinder und Familien, das zu einer Notunterkunft umfunktioniert wurde. Im Provisorium werden die am stärksten betroffenen Personen betreut, Kinder ohne Begleitung, schwangere Frauen sowie Personen in kritischem Zustand. Zurzeit sind in Tapuat 150 Kinder ohne Begleitung untergebracht.

Oberste Priorität von Unicef haben sofort greifende Sicherheits- und Schutzmassnahmen für Kinder vor Ort. Unicef stellt Zelte als Notunterkünfte bereit und versorgt Familien mit Wasser und Hygieneartikeln, die sie gegen das Coronavirus und andere Krankheiten schützen. Ausserdem werden Kinder und Familien mit Decken und warmer Kleidung für den nahen Herbst versorgt.

Die Soforthilfe wird aus dem Sozialfonds mit 10 000 Franken unterstützt.