Einleitend zeigte der Projektleiter der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Wädenswil auf, weshalb Solarstrom in den Alpen einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten kann: Sie liefern einen grossen Anteil des Stroms morgens und abends sowie im Winter, also dann, wenn Solaranlagen auf Dächern im Mittelland nur eine geringe Produktion aufweisen. Die ZHAW Wädenswil forscht auf diesem Gebiet und hat deshalb zusammen mit den EKZ eine Pilotanlage gebaut, welche seit Anfang Jahr am Walensee stationiert ist. Diese Pilotanlage umfasst Messgeräte und 43 Solarstrom-Module mit unterschiedlichen Technologien.
Danach erläuterte Werner Frei von den EKZ die geplante Solaranlage am Walensee. Sie soll dreimal grösser als die heute grösste Solaranlage der Schweiz werden, gemäss Berechnungen aus dem Jahr 2013 zirka 30 Millionen Franken kosten und umgerechnet zirka 3000 Haushalte mit Strom versorgen können. Die Solarmodule sollen an Seilen befestigt und zirka 10 bis 50 m vor der Felswand aufgehängt werden. Somit werden sie vom Steinschlag des Steinbruches geschützt sein.
Auf der anschliessenden Schifffahrt zum Steinbruch kam eine allfällige Blendwirkung der Module zur Sprache. Die Teilnehmer konnten vor Ort selber sehen, dass bei der Pilotanlage die Alu-Rahmen der Modulbefestigung zu Reflexionen führen. Dies soll gemäss der EKZ bei der Grossanlage kein Problem mehr sein. Die ZHAW und die EKZ werden während voraussichtlich zwei Jahren die Einstrahlung und die Erträge der Module messen. Erst danach kann gemäss Frei die Grossanlage projektiert und ein Baugesuch eingereicht werden.
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