Solarstrom, eine notwendige Alternative für die Zukunft

Ein prächtiger Herbsttag bescherte die Mitglieder des Vereins Solarbörse Glarnerland gestern Samstag anlässlich der traditionellen Herbstexkursion. Die Führung durch die Anlagen des Kraftwerks am Löntsch in Netstal, mittlerweilen der Axpo Hydroenergie (vormals NOK) angehörend sowie die interessanten technischen Ausführungen von Löntschwerk-Betriebsleiter und Gastgeber Kurt Steiner-Müller stiessen auf grosses Interesse bei den Glarner „Solarströmlern“.



Betriebsleiter des Löntsch-Kraftwerks heisst die Teilnehmer der diesjährigen Herbstexkursion im Werkareal herzlich willkommen. (Bild: hasp.) Solarbörse-Präsident Markus Hermann (rechts)präsentiert den Gastgeber der diesjährigen Herbstexkursion
Betriebsleiter des Löntsch-Kraftwerks heisst die Teilnehmer der diesjährigen Herbstexkursion im Werkareal herzlich willkommen. (Bild: hasp.) Solarbörse-Präsident Markus Hermann (rechts)präsentiert den Gastgeber der diesjährigen Herbstexkursion

Beide Energiehersteller, das Kraftwerk am Löntsch, welches der Axpo Hydroenergie gehört, als auch die Produzenten von Solarstrom im Glarnerland, verfolgen mehr oder weniger ähnliche Ziele, nämlich den täglich steigenden Energiebedarf auch in naher und ferner Zukunft abzusichern. Die Nutzung der Sonnenenergie ist bekanntlich eine sinnvolle und effiziente Ergänzung zu anderen Energieherstellern. Im Kanton Glarus liefern aktuell über 30 Anlagen ihren Strom der Solarbörse Glarnerland. Der Verein wird nicht ganz zufällig vom Braunwalder Markus Hermann präsidiert. Braunwald ist im Moment mit acht Produzenten der grösste Zulieferant von Solarstrom. Es folgen Glarus und Mollis mit je fünf, Näfels und Schwanden mit drei, Matt und Niederurnen mit zwei sowie Oberurnen und Ziegelbrücke mit je einem Produzenten.

Die Ziele der Solarstrombörse

Der Verein Solarstrombörse Glarnerland hat sich zum Ziel gesetzt, die Förderung und die Nutzung von Strom aus Photovoltaik-Anlagen zu fördern. Die Solarstrombörse bietet Strom aus Photovoltaik-Anlagen zum Kauf an. Damit können die Kundinnen und Kunden im Versorgungsgebiet der Glarner Elektrizitätswerke auch ohne eigene Photovoltaik-Anlage einheimischen Solarstrom zu Marktpreisen beziehen. Damit leisten diese auch einen Beitrag gegen den Treibhauseffekt. Im Moment sind es über 200 Glarnerinnen und Glarner, die einen Teil des Eigenbedarfs in Form von Solarstrom. Sie geben im Durchschnitt 15 Franken im Monat aus. 1 kWh Solarstrom kostet im Moment nur 85 Rappen! Weitere Informationen sind von der Geschäftsstelle EW Näfels (Herrn Tony Bürge verlangen) zu erhalten.