Solarstrombörse hofft auf Marke «Glarner Strom»

Die Solarstrombörse Glarnerland hat sich auch im vergangenen Jahr gut behaupten können, auch wenn die Zahl der Kunden zurückgegangen ist. Der Vorstand hofft, dass bald eine Marke «Glarner Strom» geschaffen werden kann.



Präsident Markus Hermann führt durch die 13. Mitgliederversammlung der Solarstrombörse. (Bilder: a.lombardi) Geschäftsführer Tony Bürge erläutert die Entwicklung der Solarstromproduktion.
Präsident Markus Hermann führt durch die 13. Mitgliederversammlung der Solarstrombörse. (Bilder: a.lombardi) Geschäftsführer Tony Bürge erläutert die Entwicklung der Solarstromproduktion.

An der 13. Mitgliederversammlung des Vereins Solarstrombörse Glarnerland (SSBGL) in Filzbach war zu erfahren, dass im vergangenen Jahr die Vereinsaktivitäten wie geplant stattfinden konnten. Die Solarstrombörse konnte sich gut behaupten, auch wenn gegenüber den Anfangsjahren die Zahl der Kunden geschwunden ist. Aktuell sind es noch 189 Kunden. Wie Geschäftsführer Tony Bürge erklärte, wäre man froh, wenn die Zahl wieder etwas wachsen würde. Auf den 21 Anlagen der SSBGL konnten im vergangenen Jahr 38 626 kWh Energie produziert werden.

Konkrete Schritte in nächster Zeit


In seinem Jahresbericht stellte Präsident Markus Hermann fest, dass die Kooperation mit den Technischen Betrieben Glarus Nord (TBGN) es dem Verein ermöglicht, die Bilanz der Börse im Gleichgewicht zu halten. Die von Bürge präsentierte Jahresrechnung konnte mit einem Gewinn von rund 1000 Franken abschliessen. Das Budget für nächstes Jahr rechnet hingegen mit einem Verlust von etwa 3000 Franken.

Wie der Präsident weiter ausführte, konnten die Technischen Betriebe der drei Glarner Gemeinden noch kein Produkt unter der Marke «Glarner Strom» lancieren. Der Anteil an Glarner Solarstrom im Netz könnte dadurch um einiges erweitert werden. Der Vorstand rechne damit, so Hermann, dass demnächst konkrete Schritte gemacht werden können. «Die Einführung benötigt noch etwas Geduld, wir werden zu gegebener Zeit informieren.» Sobald die Marke «Glarner Strom» besteht, wird auch über die Zukunft des Vereins Solarstrombörse entschieden werden müssen.

Die statutarischen Geschäfte des Vereins wurden diskussionslos verabschiedet. Wie alle Jahre ist auch 2014 wieder eine Herbstexkursion vorgesehen. Diese findet am 20. September statt und wird dem Thema «Gebäude-Automation» gewidmet sein.