Sollten wir etwa unseren Lebensstil ändern?

Professor Hans Ruh referiert kommenden Montag unter dem Titel «Verschwendung und Verantwortung» im GH Ennenda. Der Sozialethiker bestreitet die dritte Veranstaltung der Arbeitsgruppe „Glarus weltoffen“ über Energie, Ethik und Effizienz.



Der Refernt Professor Hans Ruh. (Bild: zvg)
Der Refernt Professor Hans Ruh. (Bild: zvg)

«Neue Bescheidenheit – wir leben auf zu grossem Fuss.» Unter diesem übergeordneten Motto steht die diesjährige Bildungsreihe der Arbeitsgruppe Glarus weltoffen, die sich um Energie, Ethik und Effizienz dreht. Technische, wirtschaftliche und politische Strategien werden am nahenden Ende des Erdölzeitalters täglich neu angedacht und diskutiert. Wenige fragen aber nach dem gesellschaftlichen, moralischen, ja sogar philosophischen Umgang damit. Kommenden Montag wird nun Hans Ruh in seinem Vortrag unseren Lebensstil ins Zentrum rücken. Der bekannte Sozialethiker und Theologe setzte sich zeitlebens mit Friedens-, Armuts- und Umweltfragen auseinander. In den letzten Jahren standen die Wirtschaft und deren Liberalisierung als Thema im Vordergrund. Mit den Büchern «Die Zukunft ist ethisch - oder gar nicht» (2006), «Störfall Mensch» (2005), «Ethik im Management» (2004) oder «Anders, aber besser» (1995) machte der emeritierte Professor und Direktor des Instituts für Sozialethik der Universität Zürich unter anderem auf sich aufmerksam. Musikalisch wird Gitarrist Martin Lehmann, Schwanden, den Vortrag umrahmen.