«Wenn wir sehen, was da in den letzten Jahren alles entstanden ist, können wir wirklich nur staunen. Wir fühlen uns nach wie vor als einfache Handwerker, sind aber ob diesen vielen Veränderungen der vergangenen Jahre beeindruckt und auch überrascht.» In seiner kurzen Begrüssung am vergangenen Mittwoch im betriebseigenen Restaurant «Rigoletto», betonte Jürg Läderach, Inhaber der Firma, dass nicht alles immer als Zufall betrachtet werden dürfe was uns wiederfahre, sondern darin auch die Hilfe und die Gnade Gottes sehen. Der Glaube ist für ihn die Quelle der Kraft, der dieses Familienunternehmen zu diesem Erfolg führt.
Erweiterungsbau Futura – für Qualität und Agilität
«Mit der Realisierung von Futura wurde praktisch die Quadratur des Kreises von Kapazitätsausbau und gleichzeitiger Erhaltung der Agilität umgesetzt. Einerseits sind unsere Produkte handwerklich in gewohnter Läderach Qualität frisch, gleichzeitig steigt das Volumen und wir müssen schneller und besser sein respektive bleiben.» Ralph Siegl, Managing Director der Firma, gab einen kurzen Einblick in den Aus- und Umbau, bevor die Gäste Gelegenheit hatten, auf einem geführten Rundgang die neuen Räume und die verschiedenen Abläufe zu besichtigen. «Es ist erstaunlich, was für eine Arbeit und Logistik hinter einer Schachtel Pralinés steckt», meinte eine beeindruckte Besucherin.
Frischschoggi selber hergestellt
Auf dem Rundgang hatten die Gäste die Möglichkeit, einmal selber eine Tafel Frischschoggi herzustellen. Unter kundiger Anleitung von Elias Läderach und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Produktentwicklung wurde eifrig und mit voller Konzentration gearbeitet. Braune, weisse oder schwarze Schoggimassen wurden in eine Schablone gegossen und mit vielen Zutaten verziert und bereichert. «Ein tolles Erlebnis und ich bin nicht sicher, ob ich meine heute gefertigte Schokolade je einmal essen oder aber als Erinnerung aufbewahren werde», äusserte sich ein Teilnehmer. Eine weitere Station war «Wissenswertes aus der Cacao-Lounge». Sehr informativ und anschaulich wurde den Gästen erklärt, dass die Firma Läderach bereits vor Ort bei den Kakaobauern die Qualität kontrolliere und stets in Kontakt mit diesen Leuten sei. «Die Rückverfolgbarkeit, Nachhaltigkeit und korrekte Entlohnung haben bei uns oberste Priorität.»
Abschluss im Festzelt
Nach dem interessanten Rundgang trafen sich die Gäste und etwas später auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Betriebe Bilten und Ennenda im festlich gedeckten Festzelt, musikalisch empfangen durch das bekannte Chinderchörli Glarnerland unter der Leitung von Dunja Kern und Sepp Tschudi. Noch einmal bedankte sich Jürg Läderach bei der «erweiterten» Chocolate-Family für das zahlreiche Erscheinen. Vor allem bedankte er sich bei dem Team, welches diese drei Tage hervorragend organisiert hatte. «Wir glauben, dass in zehn Jahren, also 2027, die Firma Läderach weiter unternehmergeführt sein wird und wir sind dankbar, dass bereits eine nächste Generation in einem jungen Bereich im Unternehmen tätigt ist und das auch weiterführen wird.» Man wolle auch weiterhin ein beliebter Arbeitgeber sein, nicht nur in der Region, sondern auch in den Verkaufsläden und auch in Deutschland. «Bevor wir nun zum Essen schreiten, möchte ich, wie bereits seit 55 Jahren üblich, ein kurzes Gebet sprechen, dies war schon immer für meinen Grossvater und meinen Vater ein Zeichen der Dankbarkeit.» Bedankt haben sich an diesem Abend auch die Lehrlinge der Firma bei ihrem Patron. «Sie haben heute uns allen gedankt, nun möchten wir uns einmal bei Ihnen bedanken.»
*Edi Huber ist Pressebeauftragter der Glarner Handelskammer.
«Harte Arbeit reicht meistens nicht aus»
