Die Auszeichnung „gutes Bauen“ umfasst das grosse Gebiet von Liechtenstein bis Schaffhausen und vom Glarnerland bis zum Bodensee. Die Auszeichnung will Signale setzen, an BauherrInnen, an ArchitecktInnen sowie an die Bewilligungsbehörden. Das Ziel: Bauten sollten – weil sie unsere Umwelt für Jahrzehnte prägen – ortsbaulich klug gesetzt, architektonisch gut gestaltet und insgesamt nachhaltig gebaut werden. Mit diesen Worten begrüsste der Präsident des Architekturforums Glarnerland, Willi Schreiber, die zahlreich erschienen Zuschauer. Mit stolz konnte er darauf hinweisen, dass zwei der insgesamt sechsundzwanzig ausgezeichneten Objekte sich im Glarnerland befinden. Es handelt sich dabei um die Erneuerung der sgu-arena in Näfels sowie die Mensa der Berufsschule Ziegelbrücke.
Die Bedeutung für das Glarnerland
Diese Auszeichnungen sind für den Kanton eine Bestätigung des eingeschrittenen Weges, was die Planung und Ausführung der öffentlichen Bauten betrifft. Dabei wies Godi Flach, beauftragter Architekt des Kantons Glarus, auf den grossen Fortschritt bei der Projektierung und Ausschreibung der öffentlichen Bauten im Kanton. In dieser Hinsicht wurde in den letzten Jahren viel unternommen und auch verbessert. Es ist nicht selbstverständlich, dass in einer Vorauswahl von 250 Projekten zwei Objekte aus dem Glarnernland in die „Endausmarchung“ gelangen. Um so erfreulicher ist, dass schliesslich diese zwei Bauten zu den 26 prämierten Objekten gehören. Wie Godi Flach erklärt, beginnt aber bereits in der Ausschreibung und dem damit verbundenen Architekturwettbewerb die Festlegung der zu erwartenden Qualität. Sieger solcher Ausschreibungen sind in der Regel immer Architekturbüros mit grosser Erfahrung, welche den Bau auch realisieren und ausführen. Die Kredite für die beiden prämierten Objekte wurden jeweils von der Landsgemeinde bewilligt. Die beiden Bauten – sgu-arena in Näfels und Mensa der Berufsschule in Ziegelbrücke – haben auch die harte Prüfung des Architektur Forums Ostschweiz bestanden. Die Beurteilung der eingereichten Projekte wird zum einen durch ausgewiesene Architekten aber auch durch Laienjuroren vorgenommen. Gerne nimmt Godi Flach diese Auszeichnung auch als Bestätigung der guten Arbeit des Departementes Bau und Umwelt, welche vor allem bei der Projektierung und der Vergabe von öffentlichen Bauten auf ausgewiesene Fachkräfte und Architekten zählen kann. Die Qualität der öffentlichen Bauten hat sich in den vergangenen Jahren ständig verbessert.
Die Ausstellung mit Bildern von sämtlichen prämierten Objekten ist noch bis zum 20. August 2006 im Volksgarten zu besichtigen.
