Für die Wahl ins Präsidium der GPK wurde Dr. Peter E. Züger aus Ennenda nominiert. Mit P. Züger stellt sich ein erfahrener Kandidat zur Verfügung, der seit vielen Jahren in Aufsichtsbehörden mitgearbeitet hat. Er ist bereits seit zwei Jahren Mitglied der GPK und wird diese Arbeit auch als Präsident konsequent und kritisch fortsetzen. Als Mitglied der GPK portieren die Sozialdemokraten Philipp Eberhard aus Riedern. Er ist bereit in dieser Aufsichtskommission mitzuwirken und die Entwicklung der Gemeinde kritisch zu begleiten.
Bei der Rechnung der Technischen Betriebe Glarus fällt auf, dass dieser Betrieb über eine starke finanzielle Basis verfügt und mehr in «Grüne» Energie investieren sollte. Zu den tiefen Strompreisen wurden kritische Stimmen laut. Glarus verfügt im schweizweiten Vergleich über die tiefsten Stromtarife. Mit Solaranlagen auf Liegenschaften der Gemeinde, z.B. auf Schulhäusern könnten hier positive Signale gesetzt werden. Die Glarner Bevölkerung ist sehr wohl bereit, für Grüne Energie etwas mehr zu bezahlen.
Von den hohen Erträgen, welche die TBG Jahr für Jahr erwirtschaftet, muss die Gemeindekasse ebenfalls profitieren können. Vom Verwaltungsrat der TBG erwartet die SP entgegenkommende Verhandlungen über die Konzessionsabgaben und namhafte jährliche Beiträge in die Kasse der Gemeinde.
Die Jahresrechnung 2011 der Gemeinde soll genehmigt werden. Die SP unterstützt auch speziell den Nachtragskredit für die Anschlusskosten an die neue Pensionskasse. Es darf nicht sein, dass diese Kosten auf die Mitarbeitenden abgeschoben werden. Ungerecht wäre ebenfalls, wenn nur ein Teil der Angestellten die Lasten für diesen Anschluss bezahlen müssten. Diese Kosten sind klar fusionsbedingt und sollen jetzt übernommen werden.
Die Ersatzbeschaffung einer Forstmaschine für den Betrag von 550 000 Franken gab viel zu diskutieren. Die kritische Haltung der SP zu einem weiteren Forstschlepper an der GV im letzten November hat dazu geführt, dass die Verantwortlichen eine umfassende Analyse der Bedürfnisse gemacht haben. Ein Beschaffungskonzept liegt vor, konnte aber die Versammlung nicht überzeugen. Ist diese Ersatzbeschaffung zum aktuellen Zeitpunkt richtig? Wie hoch sind die jährlichen Betriebskosten einer solchen Maschine? Die SP beschloss nach reger Diskussion die Zustimmung zu diesem Geschäft.
Auch der zukünftige Auftritt als Stadt löste hitzige Diskussionen aus. Ist ein neuer Auftritt für das Zusammenwachsen zu einer Gemeinschaft wirklich so wichtig? Nur Glarus verfüge über eine städtische Architektur. Stolze Dörfer dürfen doch einfach so bleiben wie sie sind und sollen nicht in einer Stadt aufgelöst werden. Gemeinderat Christian Büttiker setzte sich als Präsident der Ortsplanungskommission vehement für den neuen Auftritt ein. Der Zeitpunkt für eine neue Identität in einem grösseren Raum sei nun richtig. Nach einer engagierten Diskussion liess der Präsident über Zustimmung und Stimmfreigabe abstimmen, was zu einem unentschiedenen Ergebnis führte. Somit wird die SP zu diesem Geschäft keine Empfehlung abgeben.
Zum Schluss der Verhandlungen wurden dem Rahmenkredit von 490 000. Franken für Sanierungen im «Schützenhaus» mit grosser Überzeugung zugestimmt. Glarus braucht diesen Betrieb auch in Zukunft in der gewohnt guten Qualität.
Sozialdemokraten auf der Linie des Gemeinderates
Die Sozialdemokraten diskutierten die Traktanden der Gemeindeversammlung vom 1. Juni intensiv und nominierten zwei Kandidaten für die Wahlen in die Geschäftsprüfungskommission. Die Anträge des Gemeinderates werden mehrheitlich unterstützt. Umstrittene Geschäfte waren die Ersatzbeschaffung im Forst sowie der neue Auftritt als Stadt.