Spitzenfahrer und Ehemalige beim NOK Klassiker

Bei idealen Bedingungen gewinnt Bruno Menzi den Glarner Radklassiker im NOK vor Reto Schwitter und Patrick Gallati. Den Sprint der „Ehemaligen“ machen die Züger-Brothers unter sich aus.



Stelldichein der aktuellen und ehemaligen Radsportgrössen: v.l. in der erster Startreihe: Rene Stüssi
Stelldichein der aktuellen und ehemaligen Radsportgrössen: v.l. in der erster Startreihe: Rene Stüssi

Ein Stelldichein der aktuellen und ehemaligen Spitzenfahrer am vergangenen Dienstagabend beim Glarner Radklassiker auf dem Rundkurs im NOK in Oberurnen. Insgesamt 28 Fahrerinnen und Fahrer nützen die Startgelegenheit zu einem Renneinsatz, welcher für einige eher Trainingscharakter darstellte, die Mehrheit aber kämpfte mit jeder Muskelfaser. Neben den aktuellen Spitzenfahrer Bruno Menzi, Patrick Gallati und Reto Schwitter trafen siche wie alle Jahre viele ehemalige Spitzenfahrer. Zum leicht bereits mit grauen Haaransätzen oder einigen Kilogramm über dem ehemaligen Kampfgewicht aber mit nicht minderem Einsatz und vor allem technischem Können boten die Ehemaligen Radrennsport vom feinsten und manch junger Fahrer bekundet Mühe das Tempo zu halten und nicht abreissen zu lassen.

Nach drei Runden war Geplänkel der Cracks zu Ende

Nach drei von insgesamt neun Runden zu je vier Kilometern nahmen nach einigen Geplänkeln in den ersten beiden Runden die Spitzenfahrer das Heft in die Hand und sorgten für eine Zäsur im restlichen Hauptfeld. Vorne setzten sich mit Eliteamateur Bruno Menzi, Bike Spitzenfahrer und Ex Junioreneuropameister Patrick Gallati und Amateur Reto Schwitter vom Feld ab. Wer nun aber geglaubt hat, dass diese drei einfach davonzögen und dem Hauptfeld aus Sichtweite entschwinden würden, sah sich getäuscht. Die Spitze blieb dank hohem Tempo, welches für eine Elimination im Feld nach hinten sorgte, immer in Sichtweite.

Routiniers setzen sich im Sprint der Verfolger durch

Nach neun Runden gewann dann Bahnspezialist Bruno Menzi im Sprint vor Reto Schwitter und Patrick Gallati durch. Im noch rund 12 Fahrer umfassenden Verfolgerfeld erschienen wie von Geisterhand geführt beim Einbiegen auf die ewig lange Zielgerade die ehemaligen Sprintgrössen plötzlich in den besten Positionen und liessen die vielleicht besser trainierten aber mit weniger Erfahrung ausgerüsteten Fahrer im Wind „verhungern“. Auf der Ziellinie rang dann Martin Züger seinen Bruder Roger und den unverwüstlichen René Stüssi nieder.

Bei den Damen gewann den Sprint nach sechs Runden Nadia Elmer vor Larissa Zimmermann und Brigitte Bienvenue. Bei den Schülerinnen gewann Ramon Bärocher und bei den Schülern Matthias Rhyner.