Sport für einmal volkstümlich

Der Turnverein Oberurnen besammelte sich am 15. September 2012 in der Früh, um die weniger anstrengenden Anlässe im Vereinsjahr zu geniessen – Die Turnerfahrt 2012 stand an.



Der Turnverein Oberurnen auf der Turnerfahrt. (Bild: zvg)
Der Turnverein Oberurnen auf der Turnerfahrt. (Bild: zvg)

Ein Bus der Niederer Autobetriebe führte die für die Uhrzeit ungewöhnlich gut gelaunte Gruppe ins Emmental nach Sumiswald, wo man die Jeans gegen die Schwinghosen tauschte. Wenige Kilometer vom Austragungsort des 2013 stattfindenden eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes suchten die Bösen von Oberurnen ihren König. Nach einer fachkundigen Anleitung durch zwei aktive Schwinger wurde der Sieger ausgeschwungen. Mit einem Plattwurf drückte Markus Weber seinen Gegner im Schlussgang in das Sägemehl und entschied das Vereinsschwinget für sich.
Nach dem Mittagsmahl im altertümlich hergerichteten Gasthof Kreuz ging es darum, den Nuoss möglichst weit in das Ries zu schlagen. Einige Turner taten sich mit den Gegebenheiten dieser Sportart eher schwer. Eine echte Alternative zum komplexen Hornussen bot die Emmentaler Landschaft, welche man bei warmem Herbstwetter geniessen konnte. So war für jeden etwas dabei. Der Abend wurde in der Bundeshauptstadt verbracht. Restaurants und Bars an allen Ecken luden zum Verweilen ein. Auch dieses Angebot wurde durch die mitgereisten Turner rege genutzt.
Mit etwas kleinen Augen wurde die Stadt an der Aare dann am Sonntagmorgen von der kulturellen Seite erforscht. Man erfuhr interessante Infos zum Bundeshaus, dem Zytglogge-Turm und vielen Sehenswürdigkeiten mehr. Nach einem üppigen Mittagessen mit Riesenschnitzel und gleichartigen Cordon bleus liess man den Sonntagnachmittag mit dem wohl gemütlichsten Schweizer Sport ausklingen, ehe man nach Hause ging. Man klopfte einen Jass.