Sportanlagenkonzept der Gemeinde Glarus

Die Gemeinde Glarus ist auf dem Weg zum ersten kommunalen Sportanlagenkonzept im Kanton Glarus. Rund 40 Vertreter der Sportclubs und Sportvereine der Gemeinde Glarus konnten sich im Saal des «GH» Ennenda zu verschiedenen Themen, wie die Sportanlagen in der Gemeinde in Zukunft aussehen sollen, äussern.



Gruppenarbeit mit Christian Büttiker zum Thema Turn- und Sporthallen. (Bild: Ruedi Etter)
Gruppenarbeit mit Christian Büttiker zum Thema Turn- und Sporthallen. (Bild: Ruedi Etter)

Die Gemeinde hat eine Bestandesaufnahme der Sportanlagen und weiteren Einrichtungen, die die Bewegung fördern, gemacht. Sie will nun zusammen mit dem Planungsbüro Metron wissen, was wo noch fehlt und was am jetzigen Zustand geändert werden soll. Die bisherige Zersplitterung in verschiedene Gemeinden und Körperschaften ist mit dem Vollzug der Gemeindestrukturreform weggefallen. Der zuständige Gemeinderat Christian Büttiker wies in seinem Einführungsreferat darauf hin, dass für Neuerungen Limiten durch die Finanzen gesetzt sind. Man darf demnach vom GESAK, dem Sportanlagenkonzept der Gemeinde, keine Wunderdinge erwarten. Kleine machbare Schritte sollen genauso angegangen werden wie eine langfristige Planung der Erneuerung von bestehenden Anlagen. Für zusätzliche Anlagen muss der Bedarf ausgewiesen werden können, und aus der Sicht der Projektleitung auch mit der kantonalen Sportanlageplanung, KASAK, abgestimmt werden.

Klare Wünsche der Sportler!

In Gruppenarbeiten und Punktebewertungen wurde unter anderem sichtbar, dass man sich eine verbesserte Nutzung der bestehenden Turn- und Sporthallen wünscht, dass die Zusammenarbeit Gemeinde und Sportvereine verstärkt werden soll, dass mehr Spiel- und Freizeitplätze für Kinder und Jugendliche in gut erreichbarer Nähe geschaffen werden und dass die Sportvereine vermehrt zusammenarbeiten sollen. Die Fussballer wünschen sich einen Kunstrasen für das Ganzjahrestraining, die Leichtathletikanlagen im Buchholz sollten überholt werden, ebenso Teile der Kunsteisbahn. Schliesslich ist man der Auffassung, dass der Dachverband glarnersport.ch auch in den Gemeinden die koordinative Oberleitung haben soll.

Nun wird im November anhand der Resultate des ersten Treffens ein konkreter Konzeptentwurf erarbeitet und dem Gemeinderat zur Beratung unterbreitet. An einem zweiten Echoraum, der am 19. Dezember im ähnlichen Rahmen stattfindet, soll der Konzeptentwurf diskutiert werden. Ziel ist es, dass im Frühsommer 2013 das Gesamtkonzept verabschiedet werden kann. Voraussetzung sei jedoch, so Büttiker, dass alle weiter mithelfen und gemeinsam hinter dem Ziel eines umsetzbaren GESAK stehen werden.