Als hätte die Wintersaison bereits begonnen wurden die Teilnehmer an der 39. Generalversammlung der Sportbahnen Elm AG mit heftigem Schneefall begrüsst. Hoffentlich ein gutes Zeichen. Trotz diesen winterlichen Verhältnissen fanden 156 Aktionäre, die 41.43 Prozent des Aktienkapitals vertraten, den Weg hinauf ins Aempächli. Die Jahresrechnung, kurz von VR-Päsident Kaspar Rhyner erläutert, und 7 Millionen, dem viertbesten Umsatzergebnis, und mit einem Bilanzgewinn von 580 Franken abschloss, wurde von der Versammlung genehmigt.
Erste Hürde Statutenänderung
Bereits im Vorfeld der Generalversammlung gab die geplante Statutenänderung zu Spekulationen Anlass. In Artikel 15. Absatz 1 sollte neu der Wortlaut heissen; Der Verwaltungsrat besteht aus mindestens fünf Mitgliedern. Mit dieser Änderung sollte der Anspruch eines Vertreters der Gemeinde nicht mehr bestehen. „Selbstverständlich ist uns ein Vertreter der neuen Grossgemeinde Glarus Süd im Verwaltungsrat herzlich willkommen, sollte aber nicht in den Statuten verankert sein.“ Rhyner betonte, dass er in dieser Angelegenheit mit dem Gemeindepräsidenten von Glarus Süd, Thomas Hefti, im Vorfeld der GV diesbezüglich ein einvernehmliches Gespräch geführt habe. Gemeinderat Kaspar Luchsinger aus Schwanden stellte den Antrag, dass in den Statuten explizied festgehalten werde, dass ein Vertreter der Gemeinde Glarus Süd im VR vertreten sein müsse. „Wir vertreten schlussendlich die Steuerzahler von Glarus Süd, die viel Kapital in die Sportbahnen investiert haben.“ In einer geheimen Abstimmung wurde anschliessend über diese Statutenänderung abgestimmt. Mit 50.15 Prozent wurde die Änderung äusserst knapp angenommen. Der Vertreter der Gemeinden, Walter Elmer, Elm, bleibt nach klarer Aussage von Rhyner als Verwaltungsrat im Amt, da er vor drei Jahren für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt wurde. Wie es dann weitergeht wird die Zukunft erweisen.
Zweite Hürde Wahl in den Verwaltungsrat
Auch dieses Thema wurde durch eine Kandidatur von Regierungsrat Andrea Bettiga im Vorfeld heftig diskutiert. Nach dessen Verzicht hatte sich diese Frage erledigt. Auch der Vorschlag des VR, Sportbahndirektor Bruno Landolt als Ergänzungsmitglied in den Verwaltungsrat zu wählen schied die Geister. „Mit der Wahl von Landolt in den VR können wir Landolt, der in den Kreisen der Sportbahnen einen ausgezeichneten Ruf geniesst, fester an unser Unternehmen binden“. Rhyner widersprach damit Stimmen, welche die Meinung vertraten, dass ein Angestellter nicht in den Verwaltungsrat gehöre. Auch herrschte teilweise die Meinung, dass mit seiner Wahl, Walter Elmer aus dem VR ausscheiden würde. Dem war ja wie bereits klargestellt, nicht der Fall. Landolt wurde schlussendlich in einer offenen Wahl deutlich gewählt.
Wechsel in der Leitung Finanzen und Administration
Nach fünf Jahren bei den Sportbahnen Elm AG verabschiedete sich Finanzchef Demetrio Ballabio an der diesjährigen Generalversammlung. „Schade“ dies der kurze Kommentar von VR-Präsident Rhyner, der in kurzen Worten die Leistungen von Ballabio würdigte. Bereits konnte der Nachfolger, Heinz Huber, der Versammlung kurz vorgestellt werden. Huber kennt das Glarnerland und insbesondere Elm sehr gut, hat doch seine Familie seit über 30 Jahren ein Ferienhaus in Elm. „Ich freue mich auf die neue Herausforderung“, so die ersten Worte von Huber an die Aktionäre.
„Eine grosse Freude hat uns unser Lehrling Tobias Stauffacher bereitet. Er hat mit einem ausgezeichneten Notendurchschnitt von 5.4 die Abschlussprüfung als Seilbahnmechatroniker nach vier Jahren Ausbildung bestanden.“ Neu, so Rhyner, haben die Seilbahnen mit Deborah Rhyner auch eine Dame, welche die Lehre als Seilbahnmechatronikerin bei den Sportbahnen absolviert. Sie befindet sich bereits im dritten Lehrjahr.
Alle Anträge und neue Mitglieder im Verwaltungsrat angenommen
