Standartenrückgabe des Panzerbataillons 14 auf dem Landsgemeindeplatz in Glarus

Der Bataillonskomandant, Oberstleutnant im Generalstab Marcus Graf, bedankte sich bei der Glarner Gemeinderätin Brigitte Murer für die freundliche Aufnahme und Gastfreundschaft anlässlich der Standartenrückgabe des Panzerbataillons 14 von heute Dienstag auf dem Landsgemeindeplatz.



Standartenrückgabe des Panzerbataillons 14 auf dem Landsgemeindeplatz in Glarus

Im Laufe des Nachmittages trafen die WK-Soldaten aus den verschiedenen Gemeinden wie Elm, Matt, Maienfeld oder Hinterrhein in Glarus ein. Erster Sammelplatz war die alte Kaserne beim Schützenhaus und die Wiese beim Gründli. Hier wurde noch kurz für das Défilé vom Schützenhaus bis zum Landsgemeindeplatz geübt. Zu Beginn noch etwas ungelenkig, aber mit jedem Kommando sicherer, formierten sich die verschiedenen Kompanien zur beinahe perfekten Formation.

Das Panzerbataillon 14

Der Heimatkanton dieses Bataillons ist der Kanton Thurgau, aus diesem Kanton rekrutieren sich auch die meisten WK-Soldaten und Kaderangehörige. Weitere Kantone wie St. Gallen, Appenzell und ein kleiner Teil aus Glarus vervollständigen dieses Bataillon. Geführt wird die Einheit von Oberstlt i Gst Marcus Graf, welcher seit 1990 in dieser Einheit im Einsatz ist. Das Bataillon besteht aus drei Panzer-, einer Mienenwerfer-, einer Grenadier-, einer Logistik- sowie einer Stabskompanie. An diesem WK nehmen insgesamt 976 Wehrmänner teil. Während dem diesjährigen WK hat unter anderm auch die Glarner Regierung der Panzerkompanie in Elm auf Wichlen in corpore einen Besuch abgestattet und konnte sich von der Schlagkraft und dem tollen Einsatz der Truppe überzeugen. Die Panzerkompanie ist mit Panzer 87 Leopard ausgerüstet. Die Minenwerferkompanie verfügt über Minenwerferpanzer M13 und die Panzergrenadierkompanie über den neusten Schützenpanzer 2000.

Standartenrückgabe auf dem Landsgemeindeplatz in Glarus

Nach dem kurzen Défilé formierten sich die verschiedenen Kompanien zum eigentlichen Festakt, der Standartenrückgabe. In Reih und Glied erwarteten die fast 1000 Wehrmänner die Standarte und auch die Ansprache ihres Bataillonskomandanten. In seiner sehr eindrücklichen Rede liess der Komandant die vergangenen Tage noch einmal kurz Revue passieren. Mit Stolz wies er auf die Übungen Fridolin und Jenatsch 1 und Jenatsch 2 hin. Übungen mit verbundenen Waffen aller drei Kompanien und Waffengattungen. Eine anspruchsvolle Übung, welche an die Wehrmänner sehr hohe Anforderungen und Disziplin stellte und erstmals wieder seit gut 18 Jahren durchgeführt wurde. Während dem WK wurden mit den Pneufahrzeugen annährend 110.000 und mit den Raupenfahrzeugen gut 10.000 Kilometer zurückgelegt. Mit Stolz wies der Komandant auf die ausgezeichnete Trefferquote der verschiedenen Einheiten zwischen 93 bis 97 Prozent hin. Zum Schluss seiner Ansprache erwähnte er die für ihn wichtigsten drei Highlights, nämlich der tolle Einsatz, die hervorragende Motivation und die Kameradschaft unter den WK-Soldaten und dem Kader. Die sei im Übrigen auch der St. Galler Regierungsrätin Hilbert anlässlich ihres Besuches bei der Truppe positiv aufgefallen.
Warum eine Standartenrückgabe auf dem Landsgemeindeplatz? Auf diese Frage antwortete der Komandant, dass seit über vierzehn Jahren keine solche Rückgabe seines Bataillons in Glarus mehr stattgefunden hat. Der Landsgemeindeplatz mit seiner geschichtlichen Vergangenheit und Tradition eigne sich für einen solchen Anlass nach seiner Meinung ideal. Dazu kommt die Gastfreundschaft der Glarner, insbesondre auch in Matt und Elm. Zum Schluss bei einem kleinen Umtrunk im Ratshauskeller hat sich der Komandant bei der Glarner Bevölkerung noch für den Lärm in der Nacht vom Montag durch seine Leopard Panzer entschuldigt.