Startschuss für das Projekt «KVA Linth 2025»

Mit dem Spatenstich am vergangenen Dienstag durch Mitglieder der Geschäftsleitung, der Betriebskommission und im Beisein von Vertretern des Zweckverbandes für die Kehrichtbeseitigung sowie Pressevertretern fiel der offizielle Startschuss für die umfassende Erneuerung der bestehenden Kehrichtverbrennungsanlage in Niederurnen. Im Fokus des Projekts «KVA Linth 2025» steht die zeitgemässe und umweltverträgliche Abfallverwertung sowie eine lange Versorgungssicherheit im Verbandsgebiet. Im Weiteren soll dadurch die Energieproduktion und Metallrückgewinnung signifikant gesteigert werden. Die Gemeinden des Zweckverbandes stimmten im Frühling 2022 einem Baukredit von 198 Millionen Franken mit grossem Mehr zu.



Bilder vom Spatenstich im Areal der Kehrichtverbrennungsanlage KVA Linth in Niederurnen (hasp)
Bilder vom Spatenstich im Areal der Kehrichtverbrennungsanlage KVA Linth in Niederurnen (hasp)

Gleichzeitig mit der aufgehenden Sonne wurden die Teilnehmer am Dienstagmorgen zum bevorstehenden Spatenstich für das Projekt «KVA Linth 2025» von Betriebskommissionspräsident Armando Zweifel herzlich begrüsst. KVA-Geschäftsführer Walter Furgler blieb es vorbehalten, die anwesenden Mitglieder der Betriebskommission, Vertreter der KVA-Eigentümergemein und Gäste in der Kantine der KVA über das bevorstehende Grossprojekt «KVA Linth 25» zu informieren.

Der Zahn der Zeit hat an den Öfen 1 und 2 genagt

Das Projekt «KVA Linth 2025» umfasst der Einsatz der rund 40-jährigen Ofenlinie 2 und eine umfangreihe Ertüchtigung der im Jahr 2001 erbaute Ofenlinie 1. Die Abgasreinigung der beiden Ofenlinien wird ersetzt und auf den neuesten Stand gebracht. Die Dampfturbinen zur Stromproduktion machen einer effizienteren Turbogruppe Platz, und für eine bessere Metalle-Rückgewinnung findet eine Umrüstung auf Trockenschlackenaustrag statt. Die hohen Umweltstandards in den Bereichen Luftemissionen und Abwasser bleiben erhalte

Die Aufrechterhaltung des Betriebs ist gewährleistet

Der Spatenstich vom Dienstagmorgen war geleichzeitig der Startschuss für die Bauarbeiten des Erneuerungsprojekts, welches auf die nächsten 20 bis 30 Jahre ausgelegt und den Betrieb der Anlage auch für nächsten Generationen sichern soll. Die Hauptarbeiten erfolgen in Etappen. Eine richtige Challenge dürfte die Umsetzung des Projekts unter laufendem Betrieb werden. Der Schwerpunkte der Bauarbeiten wird zwischen Anfang 2024 und Ende 2028 stattfinden. Die Aufrechterhaltung des Betriebs und die Entsorgungssicherheit im Verbandsgebiet sind aber jederzeit gewährleistet. Informationen zum Stand des Projekts können auf der Webseite www.kva-linth.ch jederzeit abgerufen werden. Kontaktperson ist Walter Furgler, Geschäftsführer der KVA Linth (Telefon 055 617 27 40).

Die KVA Linth in den Diensten der Gesellschaft

Die KVA Linth in Niederurnen erfüllt im Dienst der Gesellschaft verschiedene Aufgaben. Sie verwertet beispielsweise jedes Jahr bis zu 116 000 Tonnen Siedlungs- und Industrieabfälle. Ausserdem produziert sie nachhaltigen Strom, versorgt Unternehmen und Private mit hauseigener Wärme und rezykliert Metall. Eigentümer der KVA Linth ist der Zweckverband für die Kehrichtbeseitigung im Linthgebiet. Dieser besteht aus 28 Gemeinden und den Kantonen Glarus, Schwyz und St. Gallen. Die KVA Linth beschäftigt zurzeit rund 60 Mitarbeitende. Die Anlage wurde im Jahr 1973 eröffnet und seither stetig erneuert und modernisiert. Mit dem Projekt «KVA Lint 2025» steht nun ein weiterer wegweisender Entwicklungsschritt bevor.