Strahlende Bundesfeier im Freulergarten

Die Bundesfeier der Verkehrsvereine von Näfels und Mollis fand – bei prächtigem Sommerwetter – im Freulergarten in Näfels statt. Nach einem Brunchbuffet hielt Landammann Andrea Bettiga im Kern die gleiche 1.-August-Ansprache wie in Oberurnen.



Strahlende Bundesfeier im Freulergarten

Abwechselnd halten Näfels und Mollis ihre Bundesfeier gemeinsam in einem ihrer Dörfer ab. Wie Gemeinderat Bruno Gallati bei der Begrüssung im Freulergarten in Näfels festhielt, wurde diese gemeinsame Bundesfeier schon vor der Gemeindestrukturreform eingeführt. «Diese Art der Bundesfeier soll auch in unserer Grossgemeinde Glarus Nord Bestand haben können, weil sie dörfer- und gemeinschaftsverbindend ist und die Dörfer belebt», fuhr Gallati fort. Die Harmoniemusik Näfels unter der Leitung von Vize Max Wild stimmte die Feier musikalisch ein, während die Zigerclique Näfels ein überaus reichhaltiges Brunchbuffet anbot.

Der Wiederentdecker des Schweizerkreuzes


Nach weiteren Klängen der Harmoniemusik Näfels hielt Landammann Dr. Andrea Bettiga im Kern die gleiche Ansprache wie am Vorabend in Oberurnen. In Bezug auf Näfels erwähnte er aber General Niklaus von Bachmann, der im Freulerpalast aufgewachsen ist und das Schweizerkreuz als Zeichen unseres Landes wieder einführte sowie die Schlacht von Näfels. Der Redner befasste sich sodann mit der Freiheit in unserem Lande, die wir oft selbst mit unnötigen Gesetzen, Verordnungen, Reglementen, Richtlinien und Anweisungen einschränkten.

Demokratie und Solidarität


Bettiga sprach zudem über die Demokratie in der Schweiz, auf die wir berechtigterweise besonders stolz sein können. Diese erfordere aber Solidarität. «Dies bedeutet auch, dass eine kleine Minderheit nicht mit allen Mitteln eine Entwicklung, die sich eine Mehrheit wünscht oder sogar braucht, zu verhindern versucht.» Zum Schluss kam der Landammann noch auf das Glarner Wappen zu sprechen, das mit dem heiligen Fridolin einen Menschen zeige und damit aussage: «Ds Glarnerland isch persöndli – da wo jedä, jedä kännt.»

Nach dem gemeinsamen Singen der Nationalhymne konnte bei der Unterhaltung durch die Glarner Mundartmusik das gemütliche Beisammensein noch einige Stunden weiter gepflegt werden.