Strassen sollen umweltfreundlich erhellt werden

Der Gemeinderat nimmt aufgrund der Bevölkerungsumfrage positiv Stellung zum Erhalt der Poststelle Engi. In den Jahren 2012 und 2013 soll ein Teil der Strassenbeleuchtung ersetzt werden. Dies ist in ein Projekt der Technischen Betriebe der drei Gemeinden eingebettet.



Erneuern der öffentlichen Beleuchtung im Kanton Glarus.
Erneuern der öffentlichen Beleuchtung im Kanton Glarus.

Im Rahmen der wettbewerblichen Ausschreibung vom 30. November 2010 von «ProKilowatt» haben die Technischen Betriebe Glarus, Glarus Nord und Glarus Süd gemeinsam ein Projekt zur Stromreduktion durch das Erneuern der öffentlichen Beleuchtung im Kanton Glarus ausgearbeitet und eingereicht. Das Projektteam war sehr erfolgreich und gewann 416 000 Franken zur Förderung der öffentlichen Beleuchtung im Glarnerland.

Nach der Gemeindefusion ist auch die Energieeffizienz und das Energiesparen eine zusätzliche Herausforderung, welcher sich die drei Technischen Betriebe gemeinsam stellen. Mit der Projektumsetzung möchten sie einen vollständigen Ersatz der Quecksilberdampflampen durch LED-Leuchten im ganzen Kanton erreichen. Eine erfolgreiche Realisierung wäre ein positives Signal gegenüber einer breiten Öffentlichkeit, seien es Kunden oder andere Kantone.

Die drei Technischen Betriebe werden nach Möglichkeit den Einkauf koordinieren und damit gute Konditionen verhandeln können mit dem Ziel, bewährte Technologien einzusetzen und Schweizer Firmen zu berücksichtigen.

Vorteile der LED-Leuchte

Heute kann man aufgrund der positiven Weiterentwicklung dieses Lampentyps auch in der öffentlichen Beleuchtung ohne Risiken die Umstellung auf LED wagen. Die effektiven Energieeinsparungen belaufen sich je nach Leuchten-Typ auf rund 374 808 kWh, was zirka 56 000 Franken pro Jahr entspricht. LED-Lampen sind wesentlich umweltschonender, da sie das Licht auf die Strasse konzentrieren und eine geringere Lichtverschmutzung aufweisen.

Werden die bestehenden, technisch veralteten Quecksilberdampflampen nicht ersetzt, sind die Unterhaltskosten sowie der Stromverbrauch auch in den nächsten Jahren hoch.

Finanzierung und Umsetzung

Die Gesamtkosten für die Umsetzung des Projektes belaufen sich auf 1 125 928 Franken für den ganzen Kanton Glarus. Wird das Projekt durch die drei Gemeinden bis Mitte 2013 ausgeführt, erhalten die Gemeinden den Förderbeitrag aus dem Projektwettbewerb von 416 000 Franken der «ProKilowatt». Somit würden sich die Kosten für die Gemeinden auf 709 928 Franken reduzieren. Die Umsetzung des Projektes wird in zwei Etappen erfolgen. Dies bedeutet, dass auch die Kosten auf zwei Jahre (Budget 2012 und 2013) je Gemeinde auf zwei Mal zirka 120 000 Franken aufgeteilt werden.

Gemeinde setzt sich für Poststelle Engi ein

Nachdem der Gemeinderat Glarus Süd bereits im November 2010 den Erhalt der Poststelle Engi unterstützt hat, fanden mit den Verantwortlichen im Juni 2011 nochmals Gespräche statt. Dies, da zu diesem Zeitpunkt feststand, dass Posthalter Max Huser auf den 31. Juli 2011 in Pension gehen wird. Im Hinblick auf die Pensionierung von Max Huser hat die Schweizerische Post die Entwicklung der Poststelle Engi nochmals analysiert und stellte fest, dass der Verkehr am Postschalter auch im Jahr 2010 rückläufig war. Unter den aktuellen Umständen hält die Post den Hausservice, als alternatives Dienstleistungsangebot, für die beste Lösung in Engi. Die Vertreter der Post haben den Gemeinderat um eine nochmalige Stellungnahme unter Berücksichtigung der aktuellen Situation gebeten.

Das Departement Wirtschaft und Finanzen hat sich umfassend mit der Postversorgung der Gemeinde und insbesondere mit der Situation im Sernftal auseinandergesetzt. Für eine breit abgestützte Einschätzung wurde sämtlichen Haushalten im Sernftal sowie sämtlichen Gewerbebetrieben eine Umfrage zum Stellenwert, zu den Bedürfnissen, möglichen alternativen Lösungen und Auswirkungen im Zusammenhang mit der Poststelle Engi zugestellt. Der Rücklauf war sehr erfreulich und bestätigt den grossen Stellenwert und die Wertschätzung gegenüber den Dienstleistungen in einer Poststelle der Schweizerischen Post. Gestützt auf diese Umfrageergebnisse hat der Gemeinderat die Stellungnahme vom November 2010 bekräftigt.

Anpassung Reglement Baugesuchsbehandlung und Gebühren

Das vom Gemeinderat am 16. Dezember 2010 verabschiedete Reglement muss geringfügig angepasst werden. Art. 10 Abs. 3 wird dahingehend formuliert, dass für Bauten, die ohne Baubewilligung erstellt wurden, mindestens die doppelte Baubewilligungsgebühr berechnet wird.

Projekt Lawinenverbauung Fittern, Engi

Die Gefährdung der Ortsteile Dörfli und Hinterdorf durch Lawinen und Runsenniedergänge waren dem Gemeinderat Engi schon lange bekannt. Ereignisse wie der Lawinenwinter 1999 sowie Runsenniedergänge 1999 und 2005 bestätigen diese Tatsache. Die Gemeinde Engi hat deshalb 2002 eine Gefahrenkarte erstellen lassen. Aufgrund der Ergebnisse der Gefahrenkarte wurden 2008 und 2009 Vorstudien betreffend die Lawinenanrissgebiete westlich des Sunnenhörnlis ausgearbeitet.

Ausserdem wurde 2007 ein Hochwasserschutzkonzept Trittrunse erarbeitet. Aufgrund der Synergien zwischen Lawinen- und Hochwasserschutz wurde schlussendlich eine Umleitung der Tritt- in die Altstafelrunse geprüft und beschlossen.

Aufgrund aller Kenntnisse sowie der Vorstudien über dieses Gebiet wurde der Ingenieurgemeinschaft A. + T. Marty AG / tur GmbH im Mai 2009 der Auftrag für ein Vorprojekt «Lawinenverbauung Fittern» erteilt. Das Vorprojekt wurde im Dezember 2010 abgeschlossen und im März 2011 dem Gemeinderat Glarus Süd vorgestellt.

Kosten

Die Kosten für den Anrissverbau mit Stahlschneebrücken werden auf rund 5,1 Millionen Franken geschätzt. Die Kosten für die Schutzdämme sowie begleitende wasserbauliche Massnahmen zirka 1,75 Millionen Franken, Objektschutz-, Natur- und Landschaftsschutzmassnahmen 0,1 Millionen Franken. Die Gesamtkosten betragen somit rund 6,95 Millionen Franken. Bund und Kanton unterstützen das Projekt mit rund 80 Prozent Subventionen. Die Kosten wurden in die Finanzplanung aufgenommen. Nach Möglichkeit sollen jährlich Etappen von zirka 1,1 Millionen Franken verbaut werden. So könnte das Projekt bis zum Jahr 2018 abgeschlossen werden.

Dringlichkeit gegeben

Die vormalige Gemeinde Engi war sich der Dringlichkeit des Projektes bewusst, deshalb wurde dieses in der Planung noch vorangetrieben. Bund und Kanton waren bei den Projektarbeiten jederzeit beteiligt. Der Kanton hat das Projekt in seine Finanzplanung ab 2012 aufgenommen. Falls mit dem Projekt zugewartet würde, müsste man evtl. die Wasserverbauungsprojekte der Tritt- und Altstafelrunse separat vorantreiben.

Der Gemeinderat möchte jedoch, wie im Finanzplan vorgesehen und auch beim Kanton budgetiert, das Projekt 2012 starten. Das Projekt wird der Gemeindeversammlung vom 18. November 2011 zur Beschlussfassung unterbreitet.

Abbruch altes Feuerwehrgebäude Schwanden

Ein Interessent beabsichtigt, auf dem Areal des alten Feuerwehrgebäudes in Schwanden eine Gewerbeliegenschaft zu erstellen. Die entsprechend notwendige Umzonung erfolgte an der Gemeindeversammlung vom 24. Juni 2011. In der Zwischenzeit wurden Offerten für den Abbruch des alten Feuerwehrgebäudes eingeholt. Den Zuschlag erhielt die Firma Trümpi AG, Mitlödi. Mit dem Abbruch soll begonnen werden, sobald die Abbruchbewilligung rechtskräftig ist.