„The world famous Glenn Miller Orchestra“ zu Besuch in Glarus

Glenn Millers Musik lebt weiter. So der Eindruck der vielen, zum Teil bereits in die Jahre gekommener, Konzertbesucher. Unter der Leitung von Wil Salden konnte das Glenn Miller Orchestra begeistern und die Anwesenden zu häufigen Beifallstürmen hinreissen.



(Bild: e.huber)
(Bild: e.huber)

Mit dem bekannten Stück „Moonlight Serenade“ eröffnete die Band das gegen zwei Stunden dauernde Musikvergnügen. Bereits bei den ersten Klängen war der so bekannte Sound von Glenn Miller präsent und der Funke sprang sofort auf das Publikum über. Fast hatte man das Gefühl, die Musiklegende persönlich leite das Orchester. Er wurde aber durch Wil Salden hervorragend „vertreten“. Der Orchesterleiter, ein Multitalent - ob als Pianist, Sänger und vor allem als Moderator - fand sofort den Draht zum Publikum. Bei ihm steht das Orchester stets im Mittelpunkt, denn all seine Musiker haben die Qualität von Solisten. Das dem so ist, dürfen die Interpreten auch immer wieder beweisen. Jeder der Musiker erhält im Laufe des Konzerts die Möglichkeit für einen oder mehrere Soloauftritte. Neben dem tollen Sound des Orchesters waren vor allem auch diese verschiedenen Solis ein Genuss für Augen und Ohren. Insbesondere die junge Solosängerin überzeugte mit ihrer kraftvollen, klaren Stimme. Sie gab den zum Teil bekannten Musikstücken wie „that’s amore“ (Original von Dean Martin) oder „sentimental journey (Original von Doris Day) gesanglich eine ganz persönliche Note und war nie versucht, diese bekannten Interpreten zu kopieren.

Wil Salden gründete 1978 seine eigene Band und begann mit seinen Glenn-Miller Studien. Er forschte an den Quellen der Glenn-Miller Geschichte und es gelang ihm, das original Notenmaterial zu erhalten. Er übernahm auch das Patentrezept von Glenn-Miller: “Der Traum eines jeden Bandleaders oder Arrangeurs, einen neuen Sound zu kreieren, der schon nach dem ersten Takt erkennbar ist“. Bei Salden basiert der typische Sound auf zwei Altsaxophonen, zwei Tenorsaxophonen und einer Klarinette. Er verlangt von seinen Musikern Perfektion. Dies ist sicher ein grosser Teil des Erfolges seines Orchesters, welches weltweit gefragt ist. Davon konnten sich an diesem Abend die vielen Besucher des Konzertes überzeugen. Der anhaltende Applaus, im Anschluss an zwei gelungene Zugaben, war für die Musiker sicher Beweis genug. Sie hatten einmal mehr das Beste gegeben.