Die Geschichte dürfte den meisten bekannt sein: ein sehr penibler Beamter der Fremdenpolizei und dessen liberaler Assistent ermitteln im Vorfeld die «Schweiztauglichkeit» von Ausländern, welche die Einbürgerung anstreben. Konkret: ein deutsches Ehepaar, denen es um persönliche Vorteile geht, der Italiener Francesco Grimolli, der einfach dazugehören und für sich und seine Familie Sicherheit möchte und eine Kroatin, die im Herzen wirklich Schweizerin ist, aber aus Prinzip die grössten Vorurteile beim Chef des tief in die Privatsphäre aller Kandidaten eindringenden Beamtenduos auslöst.
Skurrile Dialoge, Bünzlitum in Reinkultur versus absurdes Anbiederungsgebaren und Schalk sowie grotesken Erwartungen und Vorstellungen in den Köpfen beider Seiten machen das Stück einerseits zu einer herrlichen Komödie. Andererseits gibt es aber auch Szenen, welche nachdenklich machen. War das damals so in der Schweiz? Ist es heute auch noch so oder ganz anders?
Regie führt Jeannot Hunziker aus Hombrechtikon. Der Schauspieler, Regisseur und Theaterpädagoge ist seit seiner Kindheit ein passionierter Spieler und Musikant. Sein stetiger Drang führt ihn nach Paris an die Ecole Jacques Lecoq wo er sein Diplom erwirbt. Die Weiterbildung bei Karl Wagner in Zürich rundet seine schauspielerische Ausbildung ab.
Premiere: Samstag, 28. Oktober 2023, 20 Uhr im «Schützenhaus»-Saal in Glarus.
Vorverkauf ab 16. Oktober
Nähere Angaben: theater-glarus.ch