Titelverteidiger Markus Koller in der Favoritenrolle

Diesen Samstag, 9. Juli, steht der traditionelle Bergschwinget im Klöntal an, der wie im Vorjahr als Nachmittags- und Abendschwinget mit volkstümlicher Unterhaltung ausgetragen wird. Titelverteidiger Markus Koller, Siebnen, führt das Teilnehmerfeld an.



Titelverteidiger Markus Koller in der Favoritenrolle

Wegen sintflutartigen Niederschlägen konnte die letztjährige Premiere, den Bergschwinget an einem Samstagnachmittag abzuhalten, nicht bewertet werden. Das OK unter der Obhut von Hansruedi Hauser, Elm, entschied, den eingefahrenen Weg fortzufahren. Die ganz grossen Namen fehlen heuer auf der Anmeldeliste. Ein Mitgrund dürfte nebst dem übervollen Festkalender, der am Sonntag anstehende Rigi Bergklassiker sein, wo erst noch 30 NOS-Schwinger im Einsatz sind.

Titelverteidiger kommt

Rund 60 vorwiegend junge Schwinger werden im Glarner Seitental erwartet. Als Gastklubs aus der Innerschweiz kommen der Schwingklub March-Höfe sowie die Urner ins Klöntal. Ennet dem Klausen gibt man der zweiten Garnitur eine Startgelegenheit, derweil die Schwyzer mit Markus Koller, Siebnen, ihren Titelverteidiger entsenden. Koller gewann letzten Sonntag auch den ISV-Teilverbandskranz. Ebenfalls angemeldet ist Reto Nötzli, Zweitplatzierter heuer am Stoos-Bergschwinget. Er brach den Wettkampf jedoch letzten Sonntag am Innerschweizerischen in Küssnacht mit einer Bänderverletzung ab, und es ist daher fraglich. Die Appenzeller, angeführt von Markus Schläpfer, und die St. Galler werden den Schwyzer Paroli bieten. Aus dem Toggenburg ist NOS-Kranzer Roman Bösch und der lange Zeit verletzte Daniel Bohl gemeldet, aus dem Oberland der Quartner Ruedi Eugster und aus dem Gasterland der junge, frisch gekürte NOS-Kranzer, der erst 17-jährige Simon Kid. Er wird nach dem Wettkampf gleich im Klöntal bleiben und zu seiner Freundin auf die Alp Chäseren/Wärben im Rossmattertal ziehen.

Glarner Siegeschancen

Schliesslich besitzen auch die Glarner gute Chancen, den Festsieg an ihre Fahne zu heften. Im Speziellen das Quartett Peter Horner, Ruedi Luchsinger und das Bruderpaar Fridolin und Florian Beglinger. Horner verletzte sich letzten Sonntag gegen Michael Bless an der Schulter und schwang abermals unter Schmerzen einen Wettkampf zu Ende. Er wird aus gesundheitlichen Gründen wohl bis zum Bündner-Glarner vom 24. Juli pausieren müssen. So wären der Molliser Teamsenior Fridolin Beglinger und der zähe Schwander Ruedi Luchsinger die Bannerträger. Auch Christian Elmer (er ist zugleich auch Gabenchef), Daniel Luchsinger, Reto Landolt, Alois Mächler, die Gebrüder Ueli, Adrian und Roger Rychen, sowie der mit der schönsten Aussicht im Kanton, Peter Reich vom Stockhaus Fronalp, besitzen intakte Chancen auf einen Spitzenplatz. Daneben ist der Anlass für die insgesamt 20 Glarner, auch für die ganz junge Generation, ein spezieller Wettkampf, vor Heimkulisse inmitten einer einmaligen Bergwelt, und dem See als Abkühlung in unmittelbarer Nähe, mittun zu dürfen.

Erstmals mit Siegerstier

Nebst dem Wettkampf der «Grossen», wird auch der 23. Glarner Buebeschwinget als besonderes Highlight zur Durchführung gelangen. Mit dem traditionellen Menü – Suppe mit Spatz – nach dem Schlussgang im grossen Festzelt serviert, zubereitet von Matthias Schnyder, Netstal, dazu Musik und Tanz mit den Chnüsperlibuebe aus dem Appenzellerland, sollte am Abend für Stimmung und Unterhaltung genug gesorgt sein. Ebenfalls in den Wettkampf integriert wird das Steinstossen, mit dessen Chef Hans Feldmann, Glarus. Ferner gibt es erstmals für den Festsieger einen Lebendpreis zu gewinnen. Spender des Maststieres aus dem Stall von Fritz Heft, Nidfurn, sind die drei altgedienten Netstaler Nationalturner und Schwinger Jakob Weber und die Gebrüder Werner und Hans Tremp. Anschwingen ist um 13.00 Uhr.