Treibstoff für den Pragelbus

Der im letzten Jahr erfolgreich gestartete Pragelbus braucht weiter Treibstoff – in Form von Geld. Dafür sorgt die am Mittwoch gegründete IG Pragelbus mit dem Muotathaler Gemeinderat Arthur Bürgler.



Optimismus für den Pragelbus (v.l.): Heinz Schelbert
Optimismus für den Pragelbus (v.l.): Heinz Schelbert

Die touristische Attraktion Pragelbus verbindet die Kantone Schwyz und Glarus. In der letztjährigen Startphase benutzten 2857 Personen das Angebot. Ab der kommenden Wandersaison wird der Pragelbus auch im offiziellen Fahrplan aufgeführt. Nun steht alles bereit: „Chauffeure“ sind die Auto AG Schwyz (AAGS) als Konzessionär und der Muotathaler Transportunternehmer Heinz Schelbert.

Am Mittwoch formierte sich in Muotathal auch ein Verein, die Interessengemeinschaft Pragelbus. Sie sorgt dafür, dass die Finanzen stimmen. Die Gesamtkosten des Pragelbusses für 2009 werden auf 81400 Franken budgetiert. Die Billeteinnahmen decken nur noch 14 Prozent der Kosten statt 24 Prozent im Vorjahr. Denn im Gegensatz zum Vorjahr werden GA- und Halbtax-Abos voll angerechnet, abgesehen von einem Zuschlag für Passfahrten. Die Gemeinde Muotathal hat bereits einen Beitrag von 40000 Franken bewilligt. Der Verkehrsverein Muotathal zahlt 5000 Franken. Ein weiterer Beitrag von zirka 20000 Franken wird aus Bundesmitteln zur Förderung des innovativen Tourismus (Innotour) angestrebt. So müssen noch Mittel von rund 16000 Franken beschafft werden.

Das zentrale Argument für den Bus ist die Förderung des nachhaltigen Tourismus im Gebiet Pragel/Klöntal. Als Präsident der IG Pragelbus liess sich der Muotathaler Gemeinderat Arthur Bürgler „vor den Karren spannen“. Der Muotathaler Verkehrsverein ist mit Carlo Heinzer im Vorstand vertreten. Emil Gwerder vertritt das Regio Plus-Projekt „Üses Muotital“, das den Pragelbus lanciert hat. Weitere Vorstandsmitglieder sind Bruno Schelbert, Heinz Schelbert und AAGS-Unternehmensleiter Michael Roost.

Im kommenden März wollen sich IG-Mitglieder auch mit Glarner Behördenmitgliedern und Tourismusvertretern an einen Tisch setzen, um über gemeinsame Strategien zu sprechen. „Wir hoffen auf ein gutes Zusammenwirken mit den Glarnern – immerhin geht es hier um die gemeinsame Förderung des nachhaltigen Tourismus“, betont Vorstandsmitglied Emil Gwerder. An Wochenenden ist jeweils eine Teilstrecke des Pragelpasses auf Glarner Boden für den motorisierten Privatverkehr gesperrt. Der Pragelbus hingegen darf fahren.