Turnen auf höchstem Niveau

An diesem Wochenende fanden im Buchholz, Glarus, die Schweizermeisterschaften im Kunstturnen statt. Die neuen Schweizermeister im Mehrkampf heissen Ariella Käslin und Niki Böschenstein.



Turnen auf höchstem Niveau

Die nationale Turnelite versammelte sich am letzten Wochenende in der Turnhalle Buchholz in Glarus, um die Meister im Mehrkampf als auch an den einzelnen Geräten zu küren. Leider konnte die Glarnerin Melanie Marti verletzungsbediengt nicht antreten, um ihren Titel zu verteidigen. Dafür überzeugte sie als Glücksfee bei der Ziehung der Publikumspreise.

Trotz dieser einheimischen Absage verfolgten viele Zuschauer an den beiden Tagen die Wettbewerbe und freuten und litten mit den AthletInnen mit.

Mehrkampf am Samstag

Am Samstag standen der Mehrkampf und die Qualifikationen für die Einzelfinals auf dem Programm. Bei den Damen setzte sich von Anfang an die Favoritin Ariella Käslin durch und wurde mit deutlichem Abstand Schweizermeisterin. In der Kategorie Amateure gewann Sarah Hachen Gold.

Am Abend dominierte Niki Böschenstein den Wettbewerb. An drei Geräten zeigte er die beste Übung und gewann verdient vor Andreas Schweizer und Mark Ramseier.

Claudio Capelli: Mann des Tages

Der Sonntag gehörte Claudio Capelli. Im Mehrkampf rangierte er nur auf dem siebten Schlussplatz, aber am Sonntag konnte er drei Einzelfinals für sich entscheiden. Am Boden, beim Sprung und am Barren turnte er die beste Übung und konnte sich so drei Goldmedaillien umhängen lassen. Am Pauschenpferd gewann Mark Ramseier, bei den Ringen Flavio Fanconi und am Reck Philippe Sager.

Bei den Damen konnte Ariella Käslin an jedem Gerät eine Medaille erturnen. Jedoch am Schwebebaren war es eine Goldene. Ansonsten wurde sie zwei Mal Zweite und ein Mal Dritte. Zwei Mal siegreich war dagegen Margaux Voillat und zwar im Sprung und am Boden. Am Balken heist die Schweizermeisterin Carinna Fürst.

Der vom Turnverein Haslen organiserte Anlass beeindruckte mit grossartigen Leistungen und grossen Emotionen. Die KunsturnerInnen erwiesen sich als überaus faire Sportler. Sie litten mit ihren Kollegen mit und feuerten sie immer wieder an. Und hatte Mal einer ein kleines Tief, wurde er mit ein paar tröstenden Worten wieder aufgemuntert.