Umfahrung Glarus und Glarus Süd

Mit Bedauern musste zur Kenntnis genommen werden, dass die Umfahrung von Glarus in der Botschaft des Bundes zu den Nationalstrassen nicht enthalten ist. Für den Vorstand des Regionsvereins ist dieser Vorentscheid ein herber Rückschlag



Wird auch in ferner Zukunft der gesamte Verkehr durch Glarus geführt? (Bild: ehuber)
Wird auch in ferner Zukunft der gesamte Verkehr durch Glarus geführt? (Bild: ehuber)

Unsere Anstrengungen die regionalen Arbeitsplätze zu sichern und die Wohnqualität für breite Bevölkerungskreise zu verbessern, sprich die Standortattraktivität von Glarus Süd generell zu fördern, werden durch die verschlechterte Perspektive der Strassenerschliessung massiv beeinträchtigt.

Im Hinblick auf die schlechten Wohnbedingungen der Stadtglarner, dem zu erwartenden Siedlungsdruck der Agglomeration Zürich und den anstehenden Entwicklungsprojekten im Raum Schwanden, dem Sernf- und dem Grosstal wird seitens der Region dem Kampf für die Umfahrung Glarus eine sehr hohe Priorität eingeräumt. Der Gefahr den südlichen Kantonsteil zu einem Museum verkommen zu lassen, muss dezidiert entgegengetreten werden. Die gut funktionierenden industriellen Unternehmungen verdienen eine verbesserte Erschliessung und die erkannten Potential für den Tourismus sind ohne entsprechende Infrastruktur kaum in Wertschöpfung umwandelbar.

Der Regionsvorstand ruft deshalb alle Kantonsbewohner auf, die notwendige Entlastung des Hauptorts vom Personen- und Schwerverkehr, sowie die Erschliessung von Glarus Süd für den überwiegenden Bevölkerungsteil als wichtig und dringlich anzusehen.