Una fiesta italiana

Die Musikgesellschaft Mollis stellte an ihrem Unterhaltungsabend «Musica Italiana» in den Mittelpunkt – und sie überraschte mit reichlich Leckerbissen.



Vor kolossaler
Vor kolossaler

Einen echten Themenabend erlebten die Besucher des Unterhaltungsabends am Samstag in Mollis. Die Musikgesellschaft hatte sich mit ihrem Programm von A bis Z auf Italien eingestellt. Die ersten Köstlichkeiten gab es bereits vor dem Konzert beim Dinieren am italienischen Buffet. Und noch vielmehr Leckerbissen präsentierten die Musikantinnen und Musikanten mit ihrem Dirigenten Markus Rhyner anschliessend auf der Bühne. Stilgerecht eröffnet mit Trommelwirbel und italienischer Nationalhymne.

Wie es sich für ein durchwegs italienisches Konzertprogramm gehört, schienen mehrere Klassiker auf. Beispielsweise Christoph Walters wunderschönes Arrangement von «Nessun Dorma» aus Puccinis letzter Oper «Turandot» oder sehr edel präsentierte Highlights aus Verdis «La Traviata». Und mit Julius Fuçiks «Florentiner Marsch» hatten die Molliser eine Perle aus der Musikgeschichte ins Programm aufgenommen.

«Harmonica Man» zu Gast


Dazwischen bekam das Publikum auch zeitgenössischere Klänge zu hören. Etwa als die Protagonisten den zweiten Konzertteil mit dem rockigen «Cervo a Primavera» eröffneten und es dabei mächtig krachen liessen. Oder als die verschiedenen Solisten Andrea Bocellis Welthit «Vivo per lei» zuckersüss in den Saal hauchten.

Besonders heraus stachen im zweiten Konzertteil Ennio Morricones Melodien aus dem amerikanisch-italienischen Western «Spiel mir das Lied vom Tod». Die Einlage des Gastsolisten auf der Mundharmonika ging unter die Haut: Innert Kürze liess der Glarner Bluesharper Martin Lehmann eine unglaublich gespenstische Stimmung aufkommen, bis es einen beim Zuhören fast schauderte.

Begeisternde Tambouren


Das Kontrastprogramm zur musikalischen Italienreise lieferten die Gäste des Glarner Tambourenvereins Näfels mit ihren musikalischen Leitern Philippe Haller (Sektion) und André Hauser (Jungtambouren). Sie begeisterten in ihrer halbstündigen Show mit klassischen Schweizer Trommelkompositionen, vor allem aber mit modernen Perkussionsstücken und mit «Body Percussion».

Logisch, dass es am Ende des Konzertabends zum Zusammenschluss der beiden Gruppen kam. Die Musikgesellschaft spielte ihre erste Zugabe zusammen mit den Tambouren, bevor sich allesamt mit Sarah Brightmans «Time to say goodbye» von der Bühne verabschiedeten.

Auch nach dem Konzert ging die Unterhaltung dem italienischen Stil getreu weiter. Entweder dank des extra organisierten Pizza-Service direkt in der Mehrzweckhalle. Oder aber dank «dolce vita» an der Party in der neu gestalteten, riesigen Bar. (eing.)