Und der Glärnisch steht immer noch da …

Schon wieder hat ein neues Jahr begonnen. Die Feiertage haben wir hinter uns gebracht. Der für viele etwas hektische Dezember ist Geschichte. Jetzt kommt es, unwiderruflich war es wieder da – das Januarloch!



Und der Glärnisch steht immer noch da… (Bild: zvg)
Und der Glärnisch steht immer noch da… (Bild: zvg)

Doch wissen Sie eigentlich, warum das Januarloch im Februar regelmässig verschwindet? Das ist ganz einfach zu erklären. Es hat Angst vor dem März, weil er immer dumme Aprilscherze mit dem Mai macht. Der Mai wiederum verbringt seine Zeit immer mit dem Juni und Juli, damit sie nicht mit dem August schon im September ans Oktoberfest müssen. Dem November ist das egal. Der gräbt zusammen mit dem Dezember fröhlich schon das nächste Januarloch.

Was lernen wir auch dieser Geschichte? Richtig! Trotz aller Hektik, die die Menschen oft an den Tag legen, steht der Glärnisch immer noch da. Seit Tausenden von Jahren – immer an seinem Platz – majestätisch, ruhig, besonnen. Vielleicht sollten wir ihn als Vorbild nehmen. Alles etwas ruhiger angehen. Die Erde dreht sich immer weiter, zieht ihre Bahnen um die Sonne seit Millionen von Jahren und wird es auch weiterhin noch sehr lange tun. Auch wenn wir alle einmal nicht mehr da sind. Der Glärnisch bleibt.

Vielleicht ist es dem einen oder anderen einen Gedanken wert. Ob wir alles müssen, sollen, können wollen. Der Sog des Wohlstandes zieht uns immer weiter in die Strömung. Doch das rettende Ufer ist nicht weit. Wer es erreichen will, kann das ohne Anstrengung tun. Sich einfach mal ans ruhige Ufer setzen und die Zeit geniessen. Sie werden bemerken, dass sich die Erde trotzdem weiterdreht. Und der Glärnisch steht immer noch da …

Ich wünsche Ihnen allen nachträglich ein tolles neues Jahr, viel Freude und Gesundheit!

In diesem Sinne

Ihr Martin Carl Mächler