Unihockey am eigenen Leib spüren

Am vergangenen Sonntag fand ein etwas anderer Kräftevergleich der Hurricanes Glarnerland D-Junioren statt. Für einmal standen nicht gleichaltrige ihnen gegenüber, sondern ihre Eltern, Verwandten oder Bekannten. Ein riesen Erlebnis für alle Beteiligten.



(Bild: zvg)
(Bild: zvg)

Sie sehen und jubeln ihren Sprösslingen jeweils von der Tribüne her zu. Es sieht immer so einfach und elegant aus. Schnell wird man zum Unihockeyexperte und hört Sätze beginnend mit: «Hätte er doch bloss den Pass gespielt ...» oder «Warum ist er nicht in den freien Raum gelaufen ...» – unsere lieben Eltern.

Genau mit solchen Aussagen machen sie uns überhaupt keine Freude. Bei uns Spielern geht dann jeweils durch den Kopf: «Was wissen die schon, die haben ja sowieso keine Ahnung» oder «Macht es doch selber besser ...».

Stimmt. Und genau dazu bekamen die Eltern diesen Sonntag die Gelegenheit. In einem Kräftevergleich spielten die D-Junioren gegen die Eltern. Das erste Drittel begann vielversprechend für die Eltern. Sie konnten früh in Führung gehen. So ganz jeder war jedoch noch nicht im Unihockeysport angekommen, was die Kids hemmungslos ausnutzten und zwei Mal den Ball im Tor der Eltern versenkten. Die Partie war ausgeglichen. Die Eltern konnten die knappe 3:4-Führung in die erste Pause retten. Diese tat vor allem den älteren Teilnehmer sichtlich gut. Mit aufgetankten Kraftreserven startete das zweite Drittel. Das Spiel wurde schneller, die Ballwechsel kürzer, die Bewegung intensiver. Die kleinen Wirbelwinde trockneten mit sehr schönen Spielzügen ihre Eltern ab. Zwischenzeitlich stand der Zähler bei 7:4 für die Kids. Die Eltern konnten sich aber wieder fangen und schliesslich sogar den Anschlusstreffer erzielen. Als die Pausensirene zum zweiten Mal erdröhnte, stand es 7:6. Spätestens jetzt merkte wohl jeder Teilnehmer, dass Unihockey ein sehr schneller, intensiver und spannender Sport ist.

Im letzten Drittel waren es klar die Kids, welche den Ton und das Tempo angaben. Die Eltern waren vielfach einen kleinen Schritt zu spät und konnten sich nur noch mit regelwidrigen Mitteln verhelfen. Die Schiedsrichter duldeten dies nicht. Gleich zwei Penaltys und drei Zwei-Minuten-Strafen schlugen den Eltern zugrunde. Die jungen Wirbelwinde nutzten dies schamlos aus und bauten die Führung auf 11:7 aus. Dies war zugleich das Schlussresultat.

Zur Abrundung des Nachmittags wurden die Kraftreserven gemeinsam bei einer Portion Hörnli und «Ghaggtes» wieder aufgefüllt. Der eine oder andere Elternteil wird sich sicherlich nächstes Mal genau überlegen, was er auf der Tribüne denkt und welche Taktik jetzt die bessere gewesen wäre.

Falls du auch auf der Suche nach einem Sport bist, der alles von dir abverlangt, der schnell und intensiv ist, dann melde dich noch heute für die 2. Unihockeywoche der Hurricanes Glarnerland an. Alle Informationen findest du unter www.hurricanes.gl.