Das sehr restriktive Reglement führt insbesondere bei jenem Bevölkerungsteil, der sich mit seiner engeren Heimat verbunden fühlt, zu grossen Einschränkungen. Sie können nicht verstehen, warum sie, ohne dass irgendein Gesetz oder eine Verordnung geändert oder dass die frühere Fahrpraxis zu Missständen geführt hätte, Einschränkungen hinnehmen müssen, die weit über dem gesetzlichenArtikel Mass liegen. Dass nicht jedermann ohne Bewilligung fahren darf, ist auch ihnen klar. Aber dass die Einwohner ihre Strassen kaum mehr befahren dürfen und damit auch die Seitentäler oder die Alpen zu Fremdland werden, leuchtet nicht ein. Schliesslich sind sie es ja, die die Erstellung und den Unterhalt mitfinanzieren. Völlig willkürliche Bestimmungen wie die Beschränkung für die Bauern, welche ihr Vieh auf den Alpen sömmern, auf nur eine Fahrt pro Alpsaison, sollen gelockert werden. Ebenso sollen die horrenden Gebühren auf ein verträgliches Mass gesenkt und die messerscharfe Beschränkung auf Teilstrecken mit metergenauen Koordinaten aufgehoben werden. Zudem soll der Verwaltungsaufwand massiv gesenkt werden. Die Antragsteller haben einen detaillierten Entwurf für ein angepasstes Reglement zusammengestellt. Mit möglichst vielen Unterschriften wollen sie zeigen, dass sich ein grosser Teil der Bevölkerung vom Gemeinderat im Stich gelassen fühlt und ein einwohnerfreundliches Reglement erwirken will.
Alle Anträge und neue Mitglieder im Verwaltungsrat angenommen
