Noch nicht ein Jahrhundert, aber doch eine lange Zeit, nämlich 16 Jahre lang, haben Ernst Güttinger und seine Frau Trudi das Ortsmuseum in ausgezeichneter Art und Weise betreut. Auf Ende des Jahres verabschieden sie sich nun aber von ihrer Wirkungsstätte.
Während diesen 16 Jahren ist ihnen das markante Turmhäuschen ans Herz gewachsen. Sie haben es betreut wie ihr eigenes Heim. Kein Weg war zu viel. Sie kümmerten sich gleichermassen um das Innenleben wie auch um das äussere Erscheinungsbild. Sie sorgten für Ordnung und Blumenschmuck. Der Wildwuchs mit all den Plastikhäuschen auf den benachbarten Pflanzgärten war ihnen deshalb ein stetes Ärgernis. Im Innern waren es die vielfältigen Archivalien, von Dokumenten über Gerätschaften bis hin zu Waffen und Uniformen, welche gehegt und gepflegt sowie ausgestellt werden wollten. Das besondere Augenmerk von Ernst galt dem Dokumentieren der laufenden Veränderungen im Dorf sowie dem lückenlosen Sammeln der Fotos und Schülerlisten der Schwander Schulklassen.
Im Zentrum ihrer Arbeit standen immer die Besucher. Wie oft wurden während all den Jahren Besuchern die Museumstüren geöffnet, wie viele Führungen fanden statt, wie viele Apéros wurden kredenzt! Unter den Besuchern waren immer wieder auch ausländische Gäste, oft Nachkommen von ausgewanderten Schwandern. Da war dann Trudi mit ihren Sprachkenntnissen im Element.
Alle diese Leistungen sind letztlich unbezahlbar. Sie sind nur möglich dank Freiwilligenarbeit. Dank einem ausserordentlichen Mass an persönlichem Einsatz und Engagement. Und dazu sei Ernst und Trudi Güttinger im Namen der Behörde, des Vereins gukum, der Stiftung Pro Schwanden und der Bevölkerung der ausdrückliche Dank ausgesprochen!
Berufszentrum Gesundheit & Soziales, Kanton Glarus (BZGS) – Präsentation der Diplomarbeiten
