Vereinsreise mit Besuch der Asphaltminen im Val-de-Travers

Der Präsident des Feuerwehr-Ehrenmitgliederverein Mollis Erwin Landolt organisierte dieses Jahr eine Vereinsreise in die Westschweiz. Angesagt war der Besuch einer Asphaltmine mit anschliessendem Spezialmenü. Die Reise und die Führung sowie der kulinarische Teil fand bei allen Teilnehmern grosse Begeisterung.



Gruppenbild der gutgelaunten Reiseteilnehmer. (Bild: Erwin Landolt)
Gruppenbild der gutgelaunten Reiseteilnehmer. (Bild: Erwin Landolt)

Bei schönstem Wetter bestiegen gutgelaunte Ehrenmitglieder in Begleitung den Car der Firma Mächler Reisen. Nach der präsidialen Begrüssung setzte sich der Car, gesteuert von der Carchauffeuse Veronika Schümperlin, Richtung Autobahn A 3 nach Würenlos, wo es den vom Verein offerierten Kaffee- und Gipfelihalt gab. Gestärkt fuhren wir weiter via Autobahn A 1 nach Biel, der Küstenstrasse des Bielersees entlang, inmitten des Twanner Rebgebietes vorbei Richtung Neuenburg. Pünktlich erreichten wir das Val-de-Travers, für die Besichtigung der Asphaltmine. Unsere Gruppenführerin führte uns anfänglich in einen kleinen Ausstellungsraum und erläuterte uns die Geschichte des Asphalts. 1717 wurde die Konzession zum Abbau der Bodenschätze im Val-de-Travers erteilt, 1986 wurde der Betrieb der Asphaltminen definitiv eingestellt. Über zwei Millionen Tonnen abgebauter Asphalt, Stollen und Gänge von einer Gesamtlänge von über 100 Kilometern und fünf Generationen von Bergleuten, das war die Bilanz der industriellen Ausbeutung. Dass der Asphalt nicht nur als Strassenbelag verwendet wurde, sondern dass er auch heilende Eigenschaften hatte, z.B. gegen Migräne und Erkältungen, erstaunte. Beim Abbau des Asphaltes entstand Menthol versetztes Gas, welches eingeatmet wurde. Nun fasste jeder Besucher einen Helm, einige auch Taschenlampen, und nahmen den ein Kilometer langen Fussweg ins Erdinnere bei Temperaturen von 8°Celsius in Aktion. Nach einer guten Stunde der interessanten Führung, erreichten wir wieder das Tageslicht. Im Café des Mines wurde nach der Besichtigung nebst dem Durst gestillt, auch noch eine ganz aussergewöhnliche Spezialität gekostet, nämlich in Asphalt gekochter Schinken. Früher war dies ein Festessen am Tag der heiligen Barbara, der Schutzheiligen der Bergleute, die tief unten in der Erde ihre harte Arbeit verrichteten. Für uns gab es noch Beilagen dazu und Dessert, was sehr lecker mundete. In schönster Gemütlichkeit des Zusammenseins, mussten wir bereits wieder die Rückfahrt in Betracht ziehen. Unsere Carchauffeuse Veronika lenkte den Car wieder feinfühlig bis nach Lenzburg. Dort machten wir noch einen Trip ins alte Städtchen, bevor es wieder heimwärts Richtung Zürich nach Mollis ging. Im Restaurant Raben klang bei kulinarischen Genüssen in einer gemütlichen Atmosphäre eine gelungene Vereinsreise mit vielen schönen Eindrücken aus. Einen grossen Dank richtete Präsident Erwin Landolt der Carchauffeuse Veronika Schümperlin für die sehr gute und sichere Fahrweise und die tolle Fahrt mit dem Car, aber auch an die Adresse der Ehrenmitglieder sowie dessen Begleitung gab es Dankensworte für ihr treues Erscheinen. Der Vereinsausflug im nächsten Jahr findet am Samstag, 22. September 2018, statt.