Versammlung der BDP Glarus Nord

An der ausserordentlichen Parteiversammlung der BDP Glarus Nord in Näfels wurde das Geschäft der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom 30. April beraten. Als einziges Geschäft steht der Antrag der IG Schule Glarus Nord auf der Traktandenliste.



Ausserordentliche Parteiversammlung der BDP Glarus Nord in Näfels.
Ausserordentliche Parteiversammlung der BDP Glarus Nord in Näfels.

Diese will, dass zukünftig die Gemeindeversammlung über die Neuschaffung, Verschiebung oder Aufhebung von Schulstufen, Schultypen und Schulstandorte und das Parlament über die Verschiebung von Schulklassen von einem Schulort zum anderen, entscheiden soll. Gemäss heutiger Gemeindeordnung entscheidet das Parlament über die Schulstandorte und alle weiteren Entscheidungen liegen beim Gemeinderat, der Schulkommission oder der Schulleitung. Im Bulletin zur Versammlung wird das Geschäft ausführlich beschrieben und die BDP wird denen vom Parlament vorberatenen Anträgen zustimmen. Diese entsprechen nicht ganz den Anträgen der IG Schule Glarus Nord, sind aber nach Meinung der BDP durchsetzbar, damit Glarus Nord eine, auf allen Stufen gute Schule bekommt.

Vorgängig der ausserordentlichen Gemeindeversammlung wird der Gemeinderichtplan GRIP vorgestellt. Dieser wurde in längerer Vorarbeit in der Ortsplanungskommission, dem Steurungsausschuss, dem Planungsbüro und verschiedenen Experten ausgearbeitet. Das Parlament hat den GRIP an drei Sitzungen ausführlich beraten und der grösste Diskussionpunkt war die geplante Einzonung im Riet für den möglichen Neubau der Eternit (Schweiz) AG. Über diesen Punkt wurde auch bei der BDP heftig diskutiert. Die Meinungen der Landwirtschaft und der für die Gemeinde wichtigen Standorterweiterung einer alten, eingesessen Firma zu ermöglichen, prallten aufeinander. Ein definitiver Entscheid wurde nicht gefällt, aber die BDP wird den GRIP zu einem späteren Zeitpunkt noch genauer anschauen und diskutieren.

Weiter wurden an der Versammlung die kommenden politischen Entscheidungen, wie die Landsgemeindegeschäfte, die Ständeratswahlen und insbesondere die Parlaments- und Landratswahlen ausgiebig diskutiert.